Ende September waren im Kanton Zürich 13'891 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind noch einmal 314 Personen weniger im Vormonat, wie der Kanton am Freitag mitteilte.
Aktuell sind bei den RAV 10'791 offene Stellen gemeldet. Am häufigsten gesucht werden Hilfsarbeitskräfte, Köche und Servicekräfte sowie Handwerker und Baufachkräfte.
Der Ukraine-Krieg, die Inflation und die Energiekrise belasten die globale Wirtschaftsentwicklung. Auf Zürich hatte dies bisher jedoch kaum Auswirkungen. «Die aktuelle Geschäftslage der hier ansässigen Unternehmen bleibt erfreulicherweise gut», wird Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) zitiert.
Landesweit tiefe Arbeitslosenquote
Ende September waren bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) noch 89'526 Menschen als arbeitslos gemeldet. Das waren 1846 weniger als im August und 30'768 weniger verglichen mit dem Vorjahr, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte.
Das führte dazu, dass die Arbeitslosenquote zum Vormonat leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 1,9 Prozent zurückging. Saisonbereinigt, also unter Ausklammerung saisonaler Faktoren, verharrte die Quote bei 2,1 Prozent.
Für Unternehmen ist es aktuell so schwierig wie seit langem nicht mehr, geeignetes Personal zu finden. Unter 2 Prozent hatte die Arbeitslosenquote mit Blick in die Vergangenheit zuletzt im Oktober 2001 gelegen. Vor einem Jahr betrug die Quote noch 2,6 Prozent.
Kaum noch Kurzarbeit
Wie ausgetrocknet der Jobmarkt in der Schweiz ist, lässt sich auch anhand der Daten zur Stellensuche ablesen. Im September nahm laut Seco die Zahl der auf den RAV registrierten Stellensuchenden um 1995 auf 159'399 ab. Vor Jahresfrist waren es knapp 49'000 mehr.
Von den als offen gemeldeten Stellen unterlagen den Angaben zufolge 55'840 der Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 5 Prozent. Zu diesen Berufen zählen mehrere aus der Hotellerie und Gastronomie oder dem Bau. Die Liste dazu wird jeweils auf ein neues Jahr hin aktualisiert.
Kaum mehr eine Rolle am Schweizer Arbeitsmarkt spielt das Instrument der Kurzarbeit. Im Juli waren nur noch 1992 Personen in Kurzarbeit. Damit ging die Zahl der Kurzarbeiter gegenüber dem Vormonat Juni um 901 Personen weiter deutlich zurück. Die Anzahl von Kurzarbeit betroffenen Firmen halbierte sich beinahe auf 348 Unternehmen.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch
Kommentar schreiben