Arbeitslosenquote weiter auf Talfahrt
Die Wirtschaft zieht nach der Pandemie weiter an. Daran ändert auf kurze Sicht auch der Ukraine-Konflikt nichts. Doch der Job-Boom hat auch seine negativen Seiten – insbesondere für Arbeitgeber.

Die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich ist im Mai von 2 Prozent auf 1,9 Prozent gesunken. Das ist laut dem Amt für Wirtschaft und Arbeit der tiefste Wert seit langem. Die Arbeitslosigkeit dürfte auch in den nächsten Monaten tief bleiben.
Wie bereits im April hat auch im Mai die Arbeitslosenquote vor allem im Bau- und Gastgewerbe abgenommen, wie das Amt mitteilte. Aber auch bei sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, insbesondere im Bereich Garten- und Landschaftsbau, sank die Arbeitslosenquote.
Ende Mai waren 15'879 Personen im Kanton Zürich als arbeitslos gemeldet. Bereinigt durch die saisonalen Effekte hat die Zahl um 565 Personen abgenommen. Somit liegt die Arbeitslosenquote auf dem tiefsten Wert seit den frühen Nullerjahren. Allerdings sei die Zahl aufgrund von Anpassungen in der Erhebung nur begrenzt vergleichbar, schrieb das Amt für Wirtschaft und Arbeit.
Gute Prognose trotz Unsicherheiten
Die Quote dürfte tief bleiben. Trotz den Unsicherheiten aufgrund der Lockdown-Politik in China, dem Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen Sanktionen: Die Prognosen gehen laut Mitteilung von einem günstigen Wirtschaftsverlauf für die Schweiz aus. Aufgrund der tiefen Arbeitslosigkeit dürfte es für Unternehmen jedoch schwieriger werden, passendes Personal zu finden.
Im Mai waren im Kanton Zürich mit 11'302 offenen Stellen 336 Stellen mehr als im April frei. Am häufigsten gesucht werden Köche und Köchinnen, Servicekräfte und Handwerks- und Baufachkräfte. (maiu)
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