Die international tätige Schweizer Modekette Tally Weil mit Filialen in Wetzikon und Volketswil treibt den Umbau des Unternehmens voran. Gemäss einer Medienmitteilung vom 29. Juni sollen im Rahmen des Transformationsprozesses rund 200 der derzeit 800 Geschäfte geschlossen werden. Aus Bulgarien zieht sich die Kette komplett zurück, in Kroatien und Serbien werden Franchisenehmer die Standorte weiterführen.
In der Schweiz sind Schliessungen von fünf bis zehn der insgesamt 81 Geschäfte geplant. Ob davon auch die beiden Filialen in der Region betroffen sind, ist zurzeit nicht bekannt. « Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir uns zu gegebener Zeit zu den Schliessungen einzelner Stores äussern werden » , antwortet eine Medienverantwortliche auf Anfrage von Züriost.
Finanzielle Einbussen durch Lockdown
Tally Weijl bezeichnet den Umbau als einen wichtigen Schritt, um die Coronakrise hinter sich zu lassen und die eingeleitete Transformation fortzusetzen. Künftig soll die Mode vermehrt online verkauft werden.
Der Pandemie-Lockdown hatte beim Unternehmen für grosse finanzielle Ausfälle gesorgt. Als Voraussetzung für den Abschluss der Restrukturierung war deshalb eine massive Stärkung der Eigenkapitalbasis notwendig. Dies sei grösstenteils durch die Unterstützung neuer Investoren gelungen. Nach « zähen, aber auch sehr konstruktiven » Verhandlungen mit dem zuständigen Bankenkonsortium konnte Tally Weijl schliesslich zwei Covid-19-Kredite im Umfang von 24,7 Millionen Franken aufnehmen. jöm
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