Der Filmprojektor wirkt wie aus der Zeit gefallen. Ein blasslila Kasten mit zwei grossen Spulen. Etwas windschief steht er, aufgebockt auf ein Metallgestell, unter freiem Himmel. Das Objektiv zeigt auf die Wellblechfassade einer Werkhalle, als würde es das Firmenlogo dorthin projizieren. «Heinzp. Meier Filmleinwände». Der Projektor ist eine Attrappe.
Hier in Oberhittnau, wo die Wetzikerstrasse eine scharfe Kurve macht, entsteht seit 1965 der Stoff, auf dem Filmträume flimmern: massgeschneiderte Projektionsleinwände. Die Einzelstücke werden für Kinos, Mehrzweckhallen, Kirchengemeindehäuser, Firmen oder Hotels gefertigt.
Damit ist bald Schluss. Per Ende Jahr geht Heinzpeter Meier in den Ruhestand – und mit ihm sein Ein-Mann-Betrieb. Ein Nachfolger? Fehlanzeige. Die Glanzzeiten, in denen sich die Firma vor Aufträgen kaum retten konnte, sind nur noch eine schöne Erinnerung.
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