Das Interesse am Schreibstar-Wettbewerb war dieses Jahr grösser denn je. Über 300 Geschichten sind bei der Zürcher Oberland Medien AG eingegangen. Und beim Lesen wurde schnell klar: Die Teilnehmenden steckten erneut ihre ganze Phantasie ins Schreiben der wunderschönen Texte – was es für die Jury umso schwieriger machte, eine finale Auswahl zu treffen.
Das vierköpfige Fachjury-Team, das dieses Jahr aus Michael Kaspar, dem Chefredaktor und Mitglied der Geschäftsleitung der Zürcher Oberland Medien AG, der Ustermer Autorin Eva-Maria Müller, dem Geisterkickboarder-Autor Stefan Baiker sowie dem Autor und Verleger Gökhan Göksen besteht, war in den vergangenen Wochen fast durchgehend mit Lesen und Bewerten beschäftigt.
Eintauchen – direkt ins Wasser
In der Kategorie «Newcomer» haben sich die drei Nachwuchsautoren Luana Britt, Samira Washington und Maurin Maser von ihrer allerbesten Seite gezeigt und die Jury zur Höchstpunktzahl überzeugt. «Es ist immer wieder eine Freude, zu entdecken, wie vielseitig und überraschend die Interpretationen des Themas sind», findet Chefredaktor Michael Kaspar. «Die Phantasie und die lustvolle Umsetzung unserer Autorinnen und Autoren kennen keine Grenzen», freut er sich.
Für Kinderbuchautor Stefan Baiker hatten viele der Geschichten einen guten Plot und einen klaren roten Faden, was seine Auswahl nicht vereinfachte, doch: «Wenn mich eine Geschichte zum Nachdenken anregt und nicht nur oberflächlich etwas aussagt, hat sie für mich automatisch Potenzial», erklärt er. Und so überzeugten auch fünf Teilnehmende der Kategorie «Erwachsene».
Die Entscheidung ist gefallen
Caroline Seeger, Dagmar Loser, Michael Bruni, Martin Bertschinger und Helin Hatun heissen die Auserwählten, die eine weitere Chance erhalten, den grossen Sieg des Schreibstar-Wettbewerbs nach Hause zu holen, und sich bei Jurorin Eva-Maria Müller durch ihren einzigartigen Schreibstil und ihre inspirierenden Ansichten direkt ins Herz schrieben.
Müller: «Es hat mich positiv überrascht, wie viele wirklich gute und spannende Geschichten in beiden Kategorien eingereicht wurden. Die Entscheidung fiel mir überhaupt nicht leicht. Es gibt Autorinnen und Autoren, die unglaublich phantasievoll schreiben und Gedankenspiele wagen, welche meine Erwartungen absolut übertrafen.» Auch Juror und Verleger Gökhan Göksen war vom Können der Autorinnen und Autoren fasziniert: «Viele Geschichten wurden mit sehr viel Liebe zum Detail geschrieben. Das macht Eindruck.»

In der letzten Schreibstar-Sitzung ist nun die finale Entscheidung gefallen, und die Finalisten wurden informiert. Die Jury ist sich einig: Die Geschichten zeugen von guter Qualität und berühren mit ihren Inhalten. Jede einzelne erhält am Galaabend vom Donnerstag, 7. Dezember, eine eigene Laudatio.
Wasser spüren und Meeresluft schnuppern
Die Geschichten werden von Erzähler Marco Caduff vorgelesen, der das Publikum mit seiner einzigartigen Stimme Jahr für Jahr für sich gewinnt. Und auch dieses Jahr führt der langjährige Schreibstar-Moderator Giacinto In-Albon durch einen spannenden, von Wasser geprägten Galaabend.
Für musikalische Begleitung sorgt Pianist, Keyboarder und Sänger Greg Galli vor einem wunderschönen, kreativen Bühnenbild, das der Tiefe der verschiedenen Wasser-Geschichten einen ganz eigenen Touch verleiht. Denn die Dekorateurin Sandra Caviezel lässt die Zuschauer mit ihrer einzigartigen Bühnendekoration das Wasser hautnah spüren und vielleicht sogar etwas salzige Meeresluft schnuppern.
Nachdem die Geschichten beider Kategorien von Marco Caduff vorgetragen wurden, darf das Publikum per SMS-Voting die Siegerin oder den Sieger wählen. Die Geldpreise für die Gewinnerin oder den Gewinner haben einen Gesamtwert von 3800 Franken.
Galaabend «Schreibstar 2023»
Donnerstag, 7. Dezember, ab 18 Uhr
Chesselhuus, Tumbelenstrasse 6, Pfäffikon
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