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Der lange verletzt gewesene Fabian Kindlimann (links) plant, am Zürcher Kantonalen in Fehraltorf im Sägemehl zu stehen. Archivfoto: David Kündig

Das soll die Oberländer beflügeln

Für die Oberländer ist das Zürcher Kantonale ein spezielles Schwingfest. Aus verschiedenen Gründen. Schwingklub-Präsident Daniel Spörri hofft derweil auf denselben Effekt wie 2013 bei Matthias Sempach.

Der lange verletzt gewesene Fabian Kindlimann (links) plant, am Zürcher Kantonalen in Fehraltorf im Sägemehl zu stehen. Archivfoto: David Kündig

Veröffentlicht am: 09.05.2019 – 10.29 Uhr

Die Zahlen sind imposant. 25 Millionen Franken betrug das Budget für das eidgenössische Schwing- und Älplerfest 2013. 4000 Helferinnen und Helfer standen im Einsatz. Einer davon: Matthias Sempach.

Nicht etwa ein Namensvetter des mittlerweile zurückgetretenen Schwingers, sondern genau jener Matthias Sempach, der sich damals in Burgdorf zum König krönte. Der Berner lebte zu diesem Zeitpunkt rund acht Kilometer vom Austragungsort des «Eidgenössischen» entfernt.

Regelmässig war er vor dem Grossanlass auf den Festplatz anzutreffen. Er stellte sich dabei auch vor, wie es wohl sein würde, in der Arena zu schwingen. In der Gabenbeiz packte er ebenfalls selber an. Die Mithilfe beim Aufbau beflügelte Sempach mental und verlieh ihm eine Extraportion Motivation.

Das am Sonntag in Fehraltorf stattfindende Zürcher Kantonalschwingfest ist zwar ein paar Nummern kleiner als ein «Eidgenössisches». Selbstverständlich aber sind die aktiven Schwinger des Schwingklubs Zürcher Oberland in die Organisation des Anlasses eingebunden.

Sie helfen auch beim Aufbau des Festplatzes hinter der Dreifachturnhalle des Sekundarschulhauses kräftig mit.

Daniel Spörri, Präsident des Schwingklubs Zürcher Oberland (SKZO), wünscht sich für seine Schwinger daraus denselben Effekt wie bei Sempach.

Matthias Stahel sagt: «Man reist nicht einfach an, schwingt und geht wieder.» Der technische Leiter der Oberländer ist überzeugt: «Organisiert man ein Fest selber, wird es zu einem ganz anderen Anlass.» 

Auf der Präsentierplatte

Das Zürcher Kantonale vor der eigenen Haustüre ist ein Saisonhighlight für die Oberländer. Nicht nur aus sportlichen Gründen. Am Sonntag werden die SKZO-Schwinger unter den Zuschauern auch zahlreiche Freunde und Bekannte entdecken. Das soll sie ebenfalls beflügeln.

«Ich hoffe, unsere Schwinger können ihr ganzes Potenzial abrufen», sagt Spörri. «Es ist auch eine gute Plattform, um uns als Klub präsentieren zu können.»
 

Spörri und Stahel gehen den Anlass unabhängig voneinander mit denselben Erwartungen an. «Wenn es gut läuft, werden es fünf Kränze», glaubt Stahel. Der technische Leiter ist sich bewusst: «Es ist ein hochgestecktes Ziel.»

Zudem gibt es im Oberländer Team einige personelle Fragezeichen. Sowohl Remo Ackermann (Steg) als auch Fabian Kindlimann (Fischenthal) möchten zwar antreten. Ob ihre Gesundheit das aber zulässt, wird sich zeigen.

Mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht im Sägemehl stehen dürfte Christoph Odermatt. Der Baumer riss sich das Kreuzband an. Grosser Favorit auf den Festsieg ist derweil der Thurgauer Samuel Giger. Er ist zugleich Titelverteidiger.

Programm

06.30 Uhr: Öffnung der Kassen und der Festwirtschaft
08.15 Uhr: Antreten der Schwinger
08.30 Uhr: Anschwingen
11.00 Uhr: Apéro, Empfang der Ehrengäste, Ehrenmitglieder und Sponsoren
12.00 Uhr: Mittagessen
13.15 Uhr: Fortsetzung des Schwingens
ca. 15.00 Uhr: Festakt nach dem 5. Gang
17.00 Uhr: Schlussgang
17.45 Uhr: Einmarsch und Rangverkündigung im Festzelt


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