Der Kommentator war völlig aus dem Häuschen. «Jetzt wird das Duell feurig», schrie er mit aufgewühlter Stimme ins Mikrofon, als sich Randy Krummenacher vor zehn Tagen in der letzten Runde in Misano einen packenden Zweikampf mit seinem Teamkollegen Federico Caricasulo lieferte. Am Ende strahlte der Oberländer als Sieger, zum vierten Mal in dieser Saison, und baute sein Polster an der Spitze des Supersport-WM-Klassements auf 22 Punkte aus.
Doch über den Sieg freuten sich nicht alle gleichermassen. Das Team – so glaubt Krummenacher – hätte lieber Caricasulo gewinnen sehen. Ein italienischer Sieger auf italienischem Boden aus einem italienischen Team – es wäre die noch etwas perfektere Geschichte gewesen. So aber gewann der Schweizer, der mit seiner Familie zwar in Italien lebt, für den es aber doch nur ein halbes Heimrennen war.
«Es war kaum auszuhalten, permanent zu spüren, dass eigentlich Federico gewinnen sollte», sagt Krummenacher. «Der Teamchef sprach genug darüber.» Nicht gegenüber dem Oberländer zwar, dieser kriegte es aber mit. Und er ist froh, dass am Wochenende im englischen Donington und nicht mehr in Italien gefahren wird, auf neutralem Terrain quasi. «Da wird es sicher wieder normaler», glaubt Krummenacher.
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