Am 1. August 1922 wurde der FC Wetzikon gegründet. Also vor genau 100 Jahren. «Das ist ein Meilenstein», findet der 80-fache Schweizer Nationalspieler Andy Egli. Nur wenige Vereine feierten schon das 125-Jahr-Jubiläum. Da ist der 100-jährige FC Wetzikon gar nicht mehr so weit davon entfernt.
Der ehemalige Verteidiger der Grasshoppers hat seine Wurzeln hier in der Region. Er ist nämlich Bürger von Bäretswil. «Das Zürcher Oberland ist eine phänomenale Gegend, hier lässt es sich gut verweilen. Da mein Vater ein Bäretswiler ist, habe ich seit je her eine spezielle Verbindung hier hin.»
Mit Kuhglocken hinter dem Tor
Wie jeder Profisportler hat auch Andy Egli einmal ganz klein angefangen. Seine ersten Tore schoss er für den FC Amriswil. Auch er schaute zu den Spielern der ersten Mannschaft auf, und wollte einmal an ihrer Stelle stehen. «Ich sass mit Kuhglocken hinter dem Tor und feuerte die Mannschaft an» erzählt Egli lachend. Vor allem Spielerinnen und Spieler, die es vom Breitensport in den Profisport schaffen, sind grosse Vorbilder für den Nachwuchs.
Eine gute Nachwuchsarbeit legt die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft des Schweizer Fussballs. Dies hat der FC Wetzikon verstanden. So haben Mittelfeldspieler Stephan Seiler, heute Profi beim FC Zürich, Torwart Steven Deana, momentan beim FC Servette Genf unter Vertrag oder Sylvia Hügli, ehemalige Schweizer Nationalspielerin, allesamt als Junioren das FCW-Trikot getragen. Solche Spieler seien als Vorbildfunktionen für den Nachwuchs eines Vereines im Breitensport essenziell, erklärt Egli. «Da werden nicht nur sportliche Fertigkeiten, sondern auch Werthaltungen vermittelt.»
Vom Breitensport direkt zu den Profis
Der Weg in den Profifussball sah damals für Andy Egli noch ganz anders aus, als für die heutigen Jungtalente. Heute gibt es bereits Altersstufen für 5-jährige Kinder. «Das gab es bei uns früher nicht. Ich konnte mich erst mit elf Jahren einer Mannschaft anschliessen», so der ehemalige Nationalspieler. Wechsel in die Nachwuchsabteilung eines grossen Vereins habe es erst recht nicht gegeben, so Egli weiter. «Ich bin direkt vom FC Amriswil in die erste Mannschaft der Grasshoppers gewechselt, das waren vier Klassen Unterschied.»
Heute gibt es bereits für Kinder im Primarschulalter Sichtungstrainings bei Vereinen wie dem FCZ oder GC. Auch vom FC Wetzikon werden regelmässig Spielerinnen und Spieler in die Juniorenmannschaften der beiden Stadtzürcher Clubs aufgenommen. Das ist ein gutes Zeugnis für die Wetziker Nachwuchsabteilung und eine gute Grundlage dafür, dass der Fussballclub aus dem Zürcher Oberland auch noch viele weitere Jahre eine interessante Adresse für junge Sportlerinnen und Sportler bleibt.
Alle Infos zum Jubiläumsfest des FC Wetzikon unter: www.100jahrefcw.ch
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