177 Tage ist es bereits her seit dem letzten Amateurfussball-Match bei den Aktiven in der Region. Die in der Drittliga-Gruppe 6 spielenden Rütner Reserven unterlagen damals Mönchaltorf 0:1.
Seither wurden immer wieder neue Szenarien entworfen – und wieder verworfen.
Einen Abbruch der Meisterschaft ist für den Schweizerischen Fussballverband (SFV) allerdings (noch) kein Thema. «Wir wollen diese Saison zu Ende spielen», betonte dazu SFV-Präsident Dominique Blanc am Freitagnachmittag im Anschluss einer Sitzung des Zentralvorstands.
Nötig dafür ist, dass die verschobenen Spiele der Vorrunde nachgeholt werden. Damit könnte die Saison gewertet werden und Auf- sowie Absteiger definiert werden.
Effretiker Präsident spricht Klartext
Blancs Worte werden auch vom Effretiker Sandro Stroppa unterstrichen. «Wir wollen baldmöglichst wieder mit Körperkontakt spielen können», fordert der Präsident der Abteilung Amateurliga ebenso deutlich vom Bundesrat.
Das Anliegen kommt nicht von ungefähr. Gerade beim mit Spannung erwarteten zweiten Öffnungsschritt von letzter Woche enttäuschte der Bundesrat schweizweit die Erwartungen der Amateurfussballer.
Freizeitbetriebe und Fitnesscenter sind mittlerweile geöffnet, Publikumsanlässe erlaubt. Die Fussballer hingegen dürfen lediglich neu in einer Gruppe von maximal 15 Personen mit Körperkontakt inklusive Maske trainieren. Wettkämpfe sind weiterhin nicht erlaubt.
Für Blanc ist klar. «In Anbetracht dieser Lockerungen muss auch Fussballspielen möglich sein.»
Warum? «Weil unser Sport draussen stattfindet. Auf 7200 Quadratmetern befinden sich 23 Menschen», sagt Blanc. Deshalb sei es unbedenklich Fussball zu spielen.
Einen erneuten Abbruch verhindern
Beim SFV hofft man bereits Mitte Mai auf positive Signale. Als allerletzten Zeitpunkt für Lockerungen definierte er Ende Mai.
Spätestens am 4. Juni ist der Re-Start nötig. Der Grund: Bis zum ersten Juli-Wochenende müssen die Meisterschaften abgeschlossen sein.
Passiert die Wiederaufnahme nicht in der nötigen Frist, müsste die Saison ab Stufe 1. Liga wie schon in der Vorsaison abgebrochen werden.
Im Lager des SFV bleibt man jedenfalls zuversichtlich. «Wir haben grosse Hoffnungen», sagte Präsident Blanc. Dazu passen auch die abschliessenden Worte von Verbandskollege Stroppa. «Es lebe der Fussball.»
So oder so von einem möglichen Abbruch nicht betroffen sind die Ligen mit einem sogenannten «semiprofessionellen Spielbetrieb» (Promotion League, Women’s Super League, Frauen-NLB, -Erstliga).
Uneingeschränkt trainieren und spielen dürfen zudem alle Jugendlichen ab Jahrgang 2001, sodass der Wettspielbetrieb auf sämtlichen Nachwuchsstufen läuft.
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