Die Bäume werfen in der Septembersonne lange Schatten, am Himmel zieht ein Fischreiher seine Kreise, im Hintergrund glänzt der Greifensee in karibischem Grün. Ilan Sauter kommt auf die Minute pünktlich zum Interviewtermin auf der Sportanlage Looren in der Gemeinde Maur – mit dem Fahrrad: «Für die Autoprüfung hats zeitlich noch nicht gereicht. Aber ich arbeite dran.»
Sauter lacht herzhaft. An diesem Morgen ist er trainingsfrei. Am Nachmittag nimmt er den Zug in Richtung Osten, um mit der ersten Mannschaft des FC Wil zu trainieren. Beim ambitionierten Challenge-League-Klub will Sauter Spielpraxis und Erfahrungen sammeln: «Nur, wer regelmässig zum Einsatz kommt, kann sich verbessern», sagt er und nimmt einen Schluck Wasser aus der PET-Flasche.
Am letzten Samstag bestreitet er das erste Pflichtspiel mit seinem neuen Klub – und erlebt im Schweizer Cup beim FC Aarau alle Höhen und Tiefen. Im Penaltyschiessen trifft er mit bemerkenswerter Abgeklärtheit zum 1:1. Seine Leistung ist gut. Doch weil der Aarauer Torhüter zwei Wiler Schüsse pariert, bleibt für Sauter gleichwohl nur die Rolle des Gratulanten: «Das ist bitter», sagt er.
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