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Die Spieler des FC Hinwil hatten in dieser Saison schon einige Torerfolge zu bejubeln. Foto: PD

Der nächste Anlauf des FC Hinwil

Seit dem Sturz in die 4. Liga vor fast sechs Jahren schrammte der FC Hinwil mehrfach am Aufstieg vorbei. Im Unterschied zu früher setzt der Klub aber konsequent auf Eigengewächse. Der Weg könnte sich auszahlen – das Team von Alfons Dietrich ist auf Kurs.

Die Spieler des FC Hinwil hatten in dieser Saison schon einige Torerfolge zu bejubeln. Foto: PD

Veröffentlicht am: 18.04.2019 – 16.30 Uhr

«Aus und vorbei» titelte der «Zürcher Oberländer» im Juni 2013 nach einer 0:3-Heimniederlage des FC Hinwil , die den Abstieg in die 4. Liga besiegelte. Fast sechs Jahre später spielt der FCH noch immer in der zweittiefsten Spielklasse.

Schon mehrfach schnupperte er seither am Aufstieg. 2015 zog er im Vergleich mit den Wetziker Reserven nur wegen der höheren Anzahl an Strafpunkten den Kürzeren und im letzten Juni fehlte im Duell gegen den FC Rüti 2 gerade mal ein Punkt. Überhaupt klassierten sich die Hinwiler fast ausnahmslos in den Top 3.

Uster in der Favoritenrolle

In dieser Saison läuft es für den aktuellen Leader der Oberländer Viertliga-Gruppe 12 nun auf ein Duell gegen den FC Uster 2 hinaus. Dahinter folgen die nächsten Verfolger Bauma, Virtus Badolato und Greifensee 2 bereits mit einigen Zählern Rückstand.

Für FCH-Coach Alfons Dietrich sind aber sowieso ungeachtet der derzeitigen Tabellenkonstellation die Ustermer in der Favoritenrolle. «Sie können sich aus der ersten Mannschaft verstärken und machen dies auch regelmässig», sagt er.

Verjüngt und umgekrempelt

Der frühere Hinwiler «Eins»-Spieler und langjährige Juniorentrainer Dietrich hat das Zepter im Sommer 2018 übernommen und das Team seither nicht nur verjüngt, sondern vor allem auch umgekrempelt. Und im Unterschied zu seinen Vorgängern setzt der 54-Jährige grundsätzlich auf Eigengewächse – mit dem Ziel, innert dreier Jahre die Rückkehr in die 3. Liga zu realisieren.

Dietrich macht denn auch keinen Hehl daraus, dass ein zeitnaher Aufstieg für den FC Hinwil wichtig ist – um den Jungen eine Perspektive zu bieten.

Dabei gibt es durchaus Grund für Zuversicht auf der Sportanlage Hüssenbüel. «Wir treten in dieser Saison bereits weitaus stabiler auf», hat der Trainer festgestellt und spricht von Fortschritten im spielerischen und physischen Bereich.

Rückschläge lieber jetzt als später

Auffällig ist jedoch auch, dass die bisherigen drei Niederlagen gegen Teams aus dem Tabellenmittelfeld hingenommen werden mussten – so beispielsweise auch zum Rückrundenstart gegen Greifensee 2 (1:3). «Kein Match ist ein Selbstläufer. Das mussten auch die Spieler lernen», sagt Dietrich. Doch selbst aus Rückschlägen zieht der Trainer positive Schlüsse. «Es ist doch besser, wenn dies im ersten Spiel passiert und nicht zum Schluss.»

Tatsächlich könnte es am letzten Spieltag zu einer eigentlichen Finalissima gegen den FC Uster 2 kommen. «Für die Zuschauer wäre das natürlich schön», sagt Dietrich. Und bange ist ihm vor einem solchen Szenario sowieso nicht. «In der Vorrunde waren wir das bessere Team», hält er fest. Auch wenn es da letztlich nur zu einem 1:1-Remis reichte.

Keine weiteren Aufsteiger

Während in der Vorsaison mit Rüti 2, Mönchaltorf und Volketswil gleich drei Klubs aus der Region den Sprung in die 3. Liga schafften, dürfte es dieses Mal keinen weiteren Aufstiegsjubel geben, auch wenn insbesondere in der Gruppe 10 mit Effretikon 2 (2. Rang) und Kempttal (3.) zwei Teams zumindest aussichtsreich klassiert sind. Der Rückstand auf das enteilte Räterschen ist bereits viel zu gross.

Sogar im Niemandsland der Tabelle befinden sich derweil die Mannschaften von Maur (5.) und Russikon (7. und 11.) in der Gruppe 10. In Maur geht also das Warten auf die Premiere in der 3. Liga weiter.

Und beim FCR ist man im Unterschied zu Hinwil ganz offensichtlich vier Jahre nach dem letzten Abstieg noch weit davon entfernt, um einen neuen Anlauf zu nehmen.


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