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Moderatorin Christa Rigozzi posiert mit Max Bosshard, dem Schiedsrichter des Jahres aus Pfäffikon. Bruno Füchslin/FVRZ

Pfäffiker Schiedsrichter mit grossem Auftritt

Ohne Erwartungen ging der Pfäffiker Max Bosshard an die Gala des Fussballverbands der Region Zürich. Umso überraschender kam für ihn die Wahl zum Schiedsrichter des Jahres.

Moderatorin Christa Rigozzi posiert mit Max Bosshard, dem Schiedsrichter des Jahres aus Pfäffikon. Bruno Füchslin/FVRZ

Veröffentlicht am: 12.12.2018 – 12.30 Uhr

Bühne und Scheinwerferlicht sind für ihn etwas Ungewohntes. Und als Max Bosshard an der Gala des Zürcher Fussballverbands (FVRZ) tatsächlich zum Schiedsrichter des Jahres erkoren wird, hebt er kurz und bescheiden einen Arm.

Im anschliessenden Interview mit Moderatorin Christa Rigozzi entpuppt sich der Pfäffiker als harte Knacknuss. Die Fragen der Miss Schweiz von 2006 beantwortet er kurz und knapp.

Die Widmung an die Frau

Rigozzi lässt aber nicht locker und spricht Bosshard auf seine Frau an, die ihn auch regelmässig mit dem Auto zu den Spielen am Wochenende fährt. «Ohne sie könnte ich nicht auf dieser Bühne stehen», sagt er. «Den Preis widmen sie Bernadette, oder?», fragt die Tessinerin ihn deshalb und wirft einen suchenden Blick ins Publikum. «Ja, genau», bestätigt er.

Und natürlich ist seine Partnerin auch unter den rund 950 Besuchern im Saal. «Machen wir ein schönes Bild», sagt Rigozzi mit ihrem ganzen Charme und umarmt Bosshard herzlich. Das Eis ist gebrochen und die Besucher applaudieren begeistert.

Dabei war der 68-Jährige an diesem Freitagabend ohne grosse Erwartungen in die Dübendorfer Samsung Hall gegangen. Doch Bosshard setzt sich bei der Wahl gegen Roberto Dambone (FC Volketswil) und Giuseppe Frank (FC Zürich-Affoltern) durch – und dies obwohl beide auf einem höherem Niveau Spiele leiten.

Höhe- und baldiger Schlusspunkt

Für Bosshard ist es vor allem ein Lohn für 21 lange Jahre als Schiedsrichter. «Auch heute noch erfahre ich viel Befriedigung mit meinem Hobby», sagt er. Negative Momente erlebte Bosshard, der bis auf Stufe 4. Liga arbitrierte, in dieser Zeit nur ganz selten.

Und doch denkt der Schiedsrichter des FC Weisslingen an das Karriereende. «Ende Saison dürfte Schluss sein», blickt er voraus. Der Pfäffiker kündigt also quasi auf dem Höhepunkt seinen Rücktritt an. Unzählige Hände musste er nach der Ehrung schütteln – auch am Montagvormittag im Restaurant Freihof in Neschwil, wo er sich mit seinen Fussballerkollegen regelmässig zum Kaffee trifft.

Zu seiner liebsten Freizeitbeschäftigung kam der Oberländer erst relativ spät, als fast 50-Jähriger – dies aufgrund einer schweren Knieverletzung.

«Ich wollte dem Fussball erhalten bleiben und meldete mich als Schiedsrichter. Dass ich später dann doch wieder kickte, geschah im Einverständnis mit meinem Chef – er spielte ja meist in derselben Mannschaft», sagt er mit einem Schmunzeln.

Der Beinahecoup des FC Bäretswil

Es fehlte nicht viel und der FC Bäretswil wäre beim Wettbewerbshöhepunkt des Abends zum Verein des Jahres gekürt worden. 24 Prozent der über 900 Stimmen erlangte der Fünftliga-Klub bei der elektronischen Abstimmung. Er musste damit einzig dem SC Veltheim (28 Prozent) unter den sechs mit dem Gold-Status prämierten Vereinen den Vorzug geben.

Auf die Bühne wurden insgesamt 39 vorbildliche Vereine gebeten. Diese hatten im Vorfeld ein Dossier mit ihren Aktivitäten dem FVRZ eingereicht. Aus regionaler Sicht wurden der FC Effretikon, FC Hinwil, FC Pfäffikon und FC Russikon mit Silber belohnt. Zu den weiteren Auserwählten zählten der FC Fehraltorf und FC Volketswil.


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