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Nationalstürmer Sven Andrighetto könnte vor der Rückkehr in die Schweiz stehen. Archivfoto: David Kündig

Andrighetto muss auf Klubsuche

Sven Andrighettos Zeit bei Awangard Omsk endet früher als geplant. Der russische Verein und der Schweizer Nationalspieler gehen getrennte Wege.

Nationalstürmer Sven Andrighetto könnte vor der Rückkehr in die Schweiz stehen. Archivfoto: David Kündig

Veröffentlicht am: 09.07.2020 – 11.20 Uhr

Die Gerüchte hielten sich in den letzten Wochen hartnäckig, jetzt ist es offiziell: Sven Andrighetto ist bei Awangard Omsk nicht mehr erwünscht.

Der russische Klub der Kontinentalen Hockey-Liga (KHL) meldete am Donnerstag die Vertragsauflösung mit dem Schweizer Nationalspieler. 

Man habe sich mit dem Stürmer geeinigt, liess sich General Manager Alexei Volkov auf der Website des Vereins zitieren. Die Trennung vom Wermatswiler erfolge einvernehmlich und ohne Zahlung einer Entschädigung.

Andrighetto hatte im Sommer 2019 einen lukrativen Zwei-Jahres-Vertag beim KHL-Verein unterschrieben. Er hätte demnach eine weitere Saison bei Awangard Omsk spielen sollen.  

Vor der Rückkehr in die Schweiz?

Wo Andrighettos Zukunft liegt, ist offen. Ein Wechsel innerhalb der KHL erachtet sein Agent Dani Giger als unwahrscheinlich, wie er gegenüber dem Online-Portal «watson» Anfang Juli sagte.

Die wahrscheinlichste Option ist die Rückkehr in die Schweiz. Zug, die ZSC Lions und Lausanne sollen Interesse an einer Verpflichtung des Stürmers haben, der aus dem Nachwuchs der Lions-Organisation stammt. Der Wermatswiler machte allerdings den Schritt nach Nordamerika früh und verbrachte da auch den grössten Teil seiner Karriere.

In 227 NHL-Spielen für Montreal und Colorado erzielte er 32 Tore und 53 Assists. Nach seinem Wechsel in die KHL verbuchte der 27-Jährige für Awangard in der Qualifikation 13 Tore und 14 Assists. In den Playoffs – Vorjahresfinalist Omsk scheiterte bereits in der 1. Runde – gelangen dem Flügel in sechs Spielen nur noch zwei Assists. 

Beim russischen Verein hat man offensichtlich mehr vom Schweizer erwartet. Klubpräsident Maxim Suschinski stieg bereits Ende März in der Öffentlichkeit mit dem Angreifer hart ins Gericht.

Er sei kein Leader gewesen, obwohl er im Training Wunder vollbracht habe. «Wir haben nicht den Sven bekommen, den wir bei Weltmeisterschaften gesehen haben, der in der NHL gespielt hat», folgerte er.

Auf die harsche Kritik angesprochen, äusserte sich Andrighetto gegenüber der Nachrichtenagentur SDA gelassen. «Nach einer solch riesigen Enttäuschung ist es logisch, dass als erstes die Ausländer angeschaut werden», sagte er. Und fand, als Eishockeyprofi müsse damit umgehen können. 


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