Es ist ein schmerzhafter Tag für Simon Zahner. Der Dürntner geht mit nacktem Oberkörper um sein Wohnmobil beim Hagen-Schulhaus herum und verstaut seine Rennräder. Eines davon ist nicht mehr ganz. Schürfwunden an den Armen, am Rücken, an der Hüfte zeigen: Zahner hätte sich den Ausgang des Radcross-Eliterennens in Illnau wohl anders ausgemalt.
Bei der Start-/Zielpassage zu Beginn der vierten Runde nimmt das Unheil aus seiner Sicht seinen Lauf. Johan Jacobs schert im Positionskampf der Spitzenfahrer mit einem Schlenker nach rechts aus. Zahner, der ebenfalls Plätze gutmachen will, kann nicht mehr ausweichen, landet wie sein Schweizer Konkurrent hart auf dem Asphalt.
Es ist eine der wenigen Stellen auf dem anspruchsvollen Kurs, an der ein Sturz fatale Folgen haben kann, geht es doch sonst im steten Auf und Ab über Wiesen, abgetragene Maisfelder und Trampelwege. Nach der Schrecksekunde fährt Jacobs jedoch weiter. Und Zahner? Der schultert sein lädiertes Rad und läuft knapp eine halbe Runde bis zur Wechselzone, wo ein Betreuer mit dem Ersatz bereitsteht. Die beiden Pechvögel fahren das Rennen zu Ende, das Publikum goutiert den Effort mit aufmunternden Zurufen.
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