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Sporthalle Buchholz, Uster Yves Klöti gegen Thurgau Timon Merz

Der UHC Uster (Yves Klöti, links) hat in den Auf-/Abstiegsplayoffs einen Fehlstart hingelegt. Foto: Robert Pfiffner

9 Gegentore gegen Obwalden

Uster verteilt zu viele Geschenke

Der UHC Uster unterliegt in der ersten Partie der Auf-/Abstiegsplayoffs bei Ad Astra Obwalden 8:9. Der NLA-Klub rannte immer einem Rückstand nach.

Der UHC Uster (Yves Klöti, links) hat in den Auf-/Abstiegsplayoffs einen Fehlstart hingelegt. Foto: Robert Pfiffner

Veröffentlicht am: 19.03.2023 – 07.44 Uhr

Die Gegner des UHC Uster kommen derzeit schlicht zu einfach zu ihren Toren. Ein Makel, der sich wie die bekannte rote Schnur durch die letzten Partien zieht.

Und den man auch zum Auftakt der Auf-/Aufstiegsplayoffs in Sarnen nicht zu beseitigen wusste. Die Folge davon: Der NLA-Klub verlor gegen den B-Ligisten 8:9 und liegt in der Best-of-7-Serie 0:1 hinten.

Nach den ersten 20 Minuten lag das Team von Simon Meier bereits 2:5 in Rückstand. Zwei Gegentreffer resultierten aus Ballverlusten in der eigenen Zone, bei den restlichen drei wurde dem jeweiligen Obwaldner Torschützen zu viel Raum und Zeit gewährt.

Gleich zum Auftakt des zweiten Abschnitts verpasste der Schwede Isak Stöckel den Ustermern den nächsten Dämpfer, indem sein auf Höhe Mittellinie abgegebener Weitschuss den Weg ins Tor fand. Keeper Nicola Brütsch war allerdings durch ein mindestens achtköpfiges Spielerknäuel die Sicht versperrt.

Auf der Gegenseite parierte Torhüter Mario Britschgi innerhalb von drei Minuten zweimal spektakulär gegen Pascal Schmuki, als Verteidiger notabene einen den offensiv aktivsten Akteure auf Gästeseite.

Der frühe Weckruf

So sah sich Coach Meier bereits zur Spielmitte zum Timeout und zur Konzentration der Kräfte auf zwei Linien gezwungen. Und siehe da: Martin Prazan im Powerplay und Daniels Janis Anis mit einem satten Onetimer auf Zuspiel von Markus Kulmala verkürzten bis zur zweiten Pause auf 4:6.

Es folgte ein turbulentes und spektakuläres Schlussdrittel. Auf zwei weitere Gegentreffer vermochten die Gäste mit einem Tor durch Remo Gallati zu reagieren. Zudem überstanden sie eine weitere Unterzahl schadlos.

In der 55. Minute wurde die Partie dann erstmals wirklich richtig hitzig, als Gallati und der Obwaldner Valentin Egli aneinandergerieten, was zu einer Rudelbildung vor dem Gehäuse des Heimteams führte.

Neben den beiden Streithähnen, die jeweils eine Zweiminutenstrafe kassierten, schickten die Referees den Obwaldner Ersatzkeeper Lars Birchmeier, der sich ebenfalls an der allgemeinen Schubserei auf dem Spielfeld beteiligt hatte, mit einer roten Karte in die Kabine.

Nahe dran am Ausgleich

Da Uster-Goalie Brütsch bei eigenem Ballbesitz jeweils einem zusätzlichem Feldspieler Platz machte, konnten die Ustermer offensiv mit zwei Akteuren mehr agieren und durch Tore von Prazan und Anis tatsächlich bis auf 7:8 aufschliessen. Sie liessen letztlich in dieser Phase aber auch zu viele Chancen liegen.

Das Genick brach den Gästen ein weites Obwaldner Zuspiel von der eigenen Torlinie auf Fredrik Edholm, der Kollege Egli zum neunten Zentralschweizer Treffer auflegte.

So reichte dann Florian Bolligers Tor zum 8:9 38 Sekunden vor der Schlusssirene nicht mehr, um sich zumindest noch in eine Verlängerung zu retten. (Philipp Wyss)

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