Der UHC Uster bestreitet zum Abschluss der Saison jene Spiele, auf die jeder gerne verzichten würde: In den Auf-/Abstiegsplayoffs muss Uster ab kommendem Wochenende gegen einen noch unbekannten Gegner aus der NLB seinen Platz in der NLA zu verteidigen.
5:6 verloren die Ustermer gestern die sechste Playout-Partie gegen Thurgau – und die Torfolge war Sinnbild der 2:4 verlorenen Best-of-7-Serie: Die Thurgauer legten vor und liessen die Ustermer maximal das Resultat egalisieren, bevor sie ihnen den nächsten Dämpfer verpassten.
Generell gewährten Uster dem Gegner zu oft zu viel Bewegungsfreiheit vor dem Tor von Keeper Nicola Brütsch, während die Zahl der Ustermer Abschlüsse überschaubar blieb. Zumindest Letzteres änderte sich im dritten Drittel, als Uster-Coach Simon Meier auf zwei Linien und ein stark offensiveres System umstellte.
Schlussoffensive blieb unbelohnt
Vorerst erhöhten die Thurgauer aber auf 6:3 und blieben mit ihren Kontern gefährlich, liessen aber die eine oder andere Topchance liegen. Als Florian Bolliger fünfeinhalb Minuten vor Schluss den vierten Ustermer Treffer schoss, schöpften die Gastgeber nochmals Hoffnung. Nach dem Timeout zwei Minuten später machte Brütsch einem sechsten Feldspieler Platz, und Uster startete die Schlussoffensive. Doch der Anschlusstreffer zum 5:6 fiel 40 Sekunden vor Spielende, dieses Resultat brachten die Thurgauer über die Zeit.
«Der Erfolg der Thurgauer in dieser Serie ist wohl nicht ganz unverdient», lautete das Fazit von Verteidiger Remo Gallati. «Auch heute hat Thurgau clever gespielt, unsere Unachtsamkeiten und Fehler ausgenutzt, während wir kaum Druck auf das gegnerische Tor erzeugen konnten.»
Gallati war als einziger des aktuellen Teams bei der letzten Auf-/Abstiegsplayoffserie der Ustermer 2015 dabei und weiss, was die Mannschaft erwartet: «Wir werden auf ein Team treffen, das sich mental im Hoch befindet. Diese Serie wird über den Kampf entschieden. Ganz wichtig ist aber vor allem, dass wir nach dieser verlorenen Playoutserie nicht den Kopf hängen lassen, Wir wissen, was wir können.»
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