Uster spielt befreit auf – und gewinnt erneut

Der UHC Uster gewinnt das zweite Spiel vom finalen Doppelspieltag der NLA-Qualifikation gegen Langnau 7:6.

Beide Teams konnten ohne Druck in diese letzte Partie steigen. Wie oft unter solchen Bedingungen ergeben sich bisweilen gewisse offensive Freiheiten.

In der Frühphase des ersten Drittels wusste dies vor allem das Ustermer Duo Markus Kulmala und Daniels Janis Anis zu nutzen, das die Gäste zweimal in Front brachte.

Aber die Emmentaler schlugen in Form eines ebenso gut harmonierenden Spielerpaars zurück: zwei Vorlagen Marc Gerbers verwertete beide Male Matteo Steiner zur 3:2-Pausenführung des Heimteams.

Nur gerade acht Sekunden im Mittelabschnitt stellte Simon Schläpfer mit seinem ersten Saisontreffer den Gleichstand wieder her.

Nach dem erneuten Führungstreffer der Tigers überstanden die Ustermer dann nicht nur eine zweiminütige Unterzahl, sondern bewerkstelligten durch eine erneute finnisch-lettische Co-Produktion noch vor der zweiten Pause sogar den erneuten Ausgleich.

Der Doppelschlag von Klauenbösch

Der Ustermer Torjubel hallte auch im Schlussdrittel durch die Halle: Erst brachte Yves Klöti die Gäste wieder in Front, und in der Schlussphase sorgte Marco Klauenbösch mit einem Doppelschlag für die zwischenzeitliche – und wie sich zeigen sollte vorentscheidende – 7:4-Führung.

Nach dem folgenden Timeout des Heimteams machte dessen Torhüter einem sechsten Feldspieler Platz, worauf die Emmentaler in den verbleibenden viereinhalb Minuten tatsächlich noch bis auf einen Treffer an die Ustermer herankamen, den Ausgleich aber nicht mehr bewerkstelligen konnten.

So feierte der UHC Uster zum Abschluss der Qualifikation auch dank einiger wichtigen Paraden von Goalie Nicola Brütsch den sechsten Sieg. Er muss sich aber darauf einstellen, dass in den kommenden Playout-Begegnungen wieder eine andere Gangart gefahren wird.

In den Playouts gegen Thurgau

Gegner wird Thurgau sein. Auf den ersten Ustermer Blick keine schlechte Affiche, wurden die Thurgauer doch schon zweimal in dieser Meisterschaft bezwungen.

Spielerisch agierten die beiden Teams allerdings beide Male auf Augenhöhe, was eine sehr intensive Serie erwarten lässt. (Philipp Wyss)