Uster erhält den nächsten Dämpfer
Der UHC Uster wehrt sich gegen Rychenberg Winterthur nach Kräften, verliert aber 5:6. Der Abstand zu den Playoff-Plätzen hat sich für die Ustermer weiter vergrössert.

Ohne zwei seiner Legionäre unterlag der UHC Uster zuhause Rychenberg Winterthur 5:6. Die Tabellensituation hat sich nach der jüngsten Niederlage für die weiter an 11. Stelle liegenden Ustermer verschlechtert.
Der Rückstand auf die NLA-Playoffplätze ist auf sechs Punkte angewachsen. Um die Playoff-Hoffnungen am Leben zu erhalten, ist in der nächsten Runde ein Sieg gegen Aufsteiger Basel Pflicht.
Gegen Rychenberg Winterthur geriet Uster bis zur Spielhälfte 0:3 in Rückstand. Daraufhin zog Coach Simon Meier das Time-Out ein. Seine Worte hatten die gewünschte Weckfunktion, die Konzentration der Kräfte auf zwei Linien zeigte Wirkung.
Nur zwei Minuten später jubelte auch Ustermer erstmals, nachdem Remo Gallati einen weiten Schlenzer Jean-Luc Klötis zum 1:3 abgelenkt hatte. Gallati hatte auch beim zweiten Treffer des Heimteams den Stock entscheidend im Spiel, als er ein Zuspiel Pascal Schmukis direkt auf die Kelle von Ramon Zimmermann weiterleitete, der direkt abschloss.
Die Erkenntnis aus den letzten fünf Minuten des Mitteldrittels war: Der UHC Uster kann auch Tore schiessen, wenn er ohne die zwei tschechischen Stammkräfte Patrik Doza und Martin Prazan agieren muss. Besagtes Duo war gegen Rychenberg Winterthur ebenfalls Teil der langen Ustermer Verletztenliste.
Die fast 500 Zuschauer im Buchholz bekamen dann spektakuläre letzte 20 Minuten serviert. Erst scheiterte Zimmermann am Winterthurer Goalie, nur 40 Sekunden später zirkelte der zu wenig eng gedeckte Rychenberg-Topskorer Noah Püntener den Ball zum 2:4 ins hohe Eck.
Zwei Aussetzer zu viel
Das Heimteam steckte den Rückschlag weg und antwortete drei Minuten darauf mit einem schnellen Konter, den Claudio Schmid auf schönes Zuspiel von Daniels Janis Anis mit dem 3:4 abschloss. Für Uster kam es noch besser: Anis sorgte für Ausgleich.
Danach aber leistete sich das Team von Simon Meier zwei Unachtsamkeiten in der Defensive, die vom Kantonsrivalen rigoros ausgenutzt wurden. Zwar brachte eine schöne Einzelleistung von Schmuki das Heimteam nochmals auf 5:6 heran. Den Ausgleich aber vermochten die Ustermer nicht mehr zu bewerkstelligen. (Philipp Wyss)
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