Derzeit läuft auf allen Kanälen die Fussball-WM. Können Sie mit der Kombination Fussball und Glühwein etwas anfangen?
Patrick Meier: Zuvorderst steht für mich das Spiel. Wenn ich nun Glühwein statt ein kaltes Bier dazu trinke, ist das zwar ungewohnt, aber Nebensache. Ich schaue aber nicht nur die Partien der Schweiz – sondern freue mich auch auf jedes exotische Duell. Der Fussballzwerg, der einen Grossen herausfordert: Das ist für mich Weltmeisterschaft.
Die WM ist indes hoch umstritten. Gastgeber Katar steht unter anderem wegen Menschenrechtsverstössen und seiner staatsoffiziellen Homophobie in der Kritik. Können Sie diese Umstände ausblenden?
Ja, ich kann das Politische während eines Spiels durchaus vom Fussball trennen. Ich habe absolutes Verständnis für eine grundlegende Kritik an Ausbeutung und Diskriminierung. Aber ich habe null Verständnis für die Diskussionen, die jetzt von Medien, Politikern und Verbandsfunktionären hochgekocht werden. Gerade Letztere sind es doch, die vor zwölf Jahren der Vergabe an Katar zugestimmt haben. Alles, was jetzt kritisiert wird, hat man damals schon gewusst. Insofern halte ich den Diskurs zum jetzigen Zeitpunkt für scheinheilig.
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