nach oben

Anzeige

abo

Patrick Meier lässt sich in seinem Büro am liebsten zwischen den Wimpeln der Zürcher Fussballklubs ablichten. Archivfoto: Christian Merz

«Quoten sind für mich ein No-Go»

27 Jahre lang war Patrick Meier Geschäftsführer des Fussballverbandes Region Zürich (FVRZ). Zu seinem Abschied spricht er über den Boom im Frauenfussball, Trainersaläre und Outings.

Patrick Meier lässt sich in seinem Büro am liebsten zwischen den Wimpeln der Zürcher Fussballklubs ablichten. Archivfoto: Christian Merz

Veröffentlicht am: 30.11.2022 – 14.02 Uhr

Derzeit läuft auf allen Kanälen die Fussball-WM. Können Sie mit der Kombination Fussball und Glühwein etwas anfangen?
Patrick Meier: Zuvorderst steht für mich das Spiel. Wenn ich nun Glühwein statt ein kaltes Bier dazu trinke, ist das zwar ungewohnt, aber Nebensache. Ich schaue aber nicht nur die Partien der Schweiz – sondern freue mich auch auf ­jedes exotische Duell. Der Fussballzwerg, der einen Grossen herausfordert: Das ist für mich Weltmeisterschaft.

Die WM ist indes hoch umstritten. Gastgeber Katar steht unter anderem wegen Menschenrechtsverstössen und seiner staatsoffiziellen Homophobie in der Kritik. Können Sie diese Umstände ausblenden?
Ja, ich kann das Politische während eines Spiels durchaus vom Fussball trennen. Ich habe absolutes Verständnis für eine grundlegende Kritik an Ausbeutung und Diskriminierung. Aber ich habe null Verständnis für die ­Diskussionen, die jetzt von Medien, Politikern und Verbandsfunktionären hochgekocht werden. Gerade Letztere sind es doch, die vor zwölf Jahren der Vergabe an Katar zugestimmt ­haben. Alles, was jetzt kritisiert wird, hat man damals schon gewusst. Insofern halte ich den Diskurs zum jetzigen Zeitpunkt für scheinheilig.

Abo

Möchten Sie weiterlesen?

Liebe Leserin, lieber Leser
Nichts ist gratis im Leben, auch nicht Qualitätsjournalismus aus der Region. Wir liefern Ihnen Tag für Tag relevante Informationen aus Ihrer Region, wir wollen Ihnen die vielen Facetten des Alltagslebens zeigen und wir versuchen, Zusammenhänge und gesellschaftliche Probleme zu beleuchten. Sie können unsere Arbeit unterstützen mit einem Kauf unserer Abos. Vielen Dank!
Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
Sie sind bereits Abonnent? Dann melden Sie sich hier an.

Digital-Abo

Mit dem Digital-Abo profitieren Sie von vielen Vorteilen und können die Inhalte auf zueriost.ch uneingeschränkt nutzen.

Aboshop zum Angebot
Sind Sie bereits angemeldet und sehen trotzdem nicht den gesamten Artikel? Dann lösen Sie hier ein aktuelles Abo.

Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch

Anzeige

Anzeige