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Daumen hoch: Randy Krummenacher fährt 2023 um den MotoE-Weltmeistertitel. Archivfoto: PD

Krummenacher kehrt auf die grosse Bühne zurück

Randy Krummenacher ist ab 2023 wieder im GP-Zirkus unterwegs. In der MotoE übernimmt er den Platz des aktuellen Gesamtsiegers Dominique Aegerter und will sportlich in dessen Fussstapfen treten.

Daumen hoch: Randy Krummenacher fährt 2023 um den MotoE-Weltmeistertitel. Archivfoto: PD

Veröffentlicht am: 15.11.2022 – 17.05 Uhr

Am Mittwochvormittag wird es offi­ziell: Randy Krummenacher fährt 2023 in der MotoE. Der 32-jährige Oberländer aus dem Grüt hat einen Vertrag unterschrieben mit dem Team Dynavolt Intact GP. Es ist ein absolutes Spitzenteam: Dominique Aegerter gewann mit diesem Rennstall die Gesamtwertung in diesem Jahr und beendete die letzten beiden Saisons auf den Gesamträngen 2 und 3. 

Es ist eine Rückkehr auf die grosse Bühne für Krummen­acher: Die MotoE gehört zum Rahmenprogramm der MotoGP, sie umfasst in der nächsten Saison voraussichtlich insgesamt 16   Rennen an acht verschiedenen Schauplätzen. Seit 2019 gibt es die Serie, die bisher den Status eines Weltcups hatte. Ab der nächsten Saison ist es eine offizielle Weltmeisterschaft – es winken also ein Titel und der entsprechende Eintrag in die Geschichtsbücher.

Für Krummenacher, den Supersport-Weltmeister von 2019, ist es relevant, dass er wieder in einer Serie fährt, die ein breiteres Publikum hat als die italienische Meisterschaft, in der er die Saison 2022 bestritt. «Die MotoE ist für meine Sponsoren interessanter.», sagt er. 

Ein Schwergewicht steigt ein

Doch nicht nur das grössere Interesse macht die MotoE für Krummenacher zur reizvollen Perspektive, sondern auch der Materialwechsel. Bisher wurden die Einheitsmotorräder von der wenig bekannten italienischen Firma Energica geliefert. Nun steigt aber mit Ducati ein Schwergewicht der Branche ein.

«Die bauen einen richtigen Renntöff», sagt Krummenacher. Die Italiener haben sich bis und mit Saison 2026 verpflichtet und nutzen die Rennserie als Entwicklungsplattform, weil sie eine eigene elektrische Strassenmaschine auf den Markt bringen wollen. 

Krummenacher nahm den Ducati-Einstieg zum Anlass, Kontakt mit einem alten Bekannten aufzunehmen: Auf Jürgen Lingg traf er schon während seinen Moto2-Jahren, er war damals Chefmechaniker eines Konkurrenten. Nun ist Lingg Teammanager und Mitinhaber von Intact GP, und als sich Aegerter im September in Misano den Gesamtsieg sicherte, war Krummenacher als Gast des Deutschen mit dabei.

Unterdessen ist der Vertrag fix – und mit dem 24-jährigen Spa­nier Hector Garzo erhält der Oberländer einen Teamkollegen, der in der letzten MotoE-Saison den 8.  Gesamtrang belegte.

Die Ziele setzt sich Krummen­acher hoch, obwohl er die Serie und das Motorrad noch nicht aus eigener Erfahrung kennt. Doch Letzteres gilt wegen des Herstellerwechsels auch für alle anderen Fahrer. Krummenacher gibt sich jedenfalls selbstbewusst: «Ich will siegen, obwohl ich noch nie in dieser Klasse gefahren bin. Das Team ist professionell und sehr erfahren – die wissen genau, wie es funktioniert.»


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