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Noch lange nicht müde: Philippe Walter prägt den SC Uster Wallisellen seit fast 40 Jahren. Archivfoto: Christian Merz

«Meine Frau sagt ab und zu, ich sei ein Sesselkleber»

Philippe Walter ist Verbandsdirektor und seit 40 Jahren Präsident des SC Uster-Wallisellen. Er hat alles gesehen – einen Höhenflug, wie ihn die Schweizer derzeit erleben, aber noch nie.

Noch lange nicht müde: Philippe Walter prägt den SC Uster Wallisellen seit fast 40 Jahren. Archivfoto: Christian Merz

Veröffentlicht am: 22.06.2022 – 08.30 Uhr

Besten Dank, Herr Walter, dass wir das Gespräch an einem Tisch führen können. Das gibt mir die Gewissheit, dass Sie auch einmal eine Stunde still sitzen können.
Philippe Walter: (lacht) So schlimm ist es nicht.

Sie sind eben 74 Jahre alt geworden und umtriebig wie eh und je – fast 40 Jahre Präsident des Schwimmclubs Uster-Wallisellen, seit 7 Jahren Direktor von Swiss Swimming. Woher nehmen Sie die Energie?
Gott sei Dank habe ich sie, das ist kein Problem, die zu finden. Ich treibe Sport, schwimme zu wenig – dennoch geht es mir gut. Ich habe den Sport im Blut, er ist meine Passion. Wenn man etwas gern macht, macht man es auch gut, und ich versuche, es noch immer besser zu machen. Das treibt mich an, gibt mir Energie und macht Freude. Und dann kommt noch der Erfolg hinzu. Hätte ich keinen Erfolg, käme ich ins Studieren.

Könnte Ihr unermüdlicher Einsatz auch einen Zusammenhang mit dem Deckeneinsturz 1985 im Hallenbad Uster haben, als zwölf Menschen ihr Leben verloren und Sie in der Halle waren?
Nein, ich glaube nicht. Das schlimme Unglück, bei dem vier junge Clubmitglieder ums Leben kamen, ist eine schwarze Stunde in meinem Leben und im Schweizer Schwimmsport. Die ganze Schweiz hat damals mitgetrauert. Das hat uns gezeigt, dass es eine Gemeinschaft gibt, das hat uns bestärkt im Weitermachen. Weitermachen für die Verunglückten. Die Jungen haben uns damals animiert, haben uns zu verstehen gegeben: Wir sind auch noch da, es muss weitergehen. Das hat uns Verantwortlichen Kraft und Mut für die Zukunft gegeben. Und die habe ich bis heute.

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