Der Gegner ist nicht irgendwer, er gilt als grosse Nummer in der Szene und bringt einiges an Erfahrung mit. Nizar Trimech heisst der Mann aus Frankreich, mit dem sich Ramadan Hiseni an diesem Freitagabend misst.
Aber Hiseni, der 25-jährige Profi aus Volketswil, hält dagegen. Vor 700 Zuschauern im ausverkauften Stadthofsaal von Uster geht der Kampf über die volle Distanz von zehn Runden à drei Minuten – und endet mit einem Unentschieden.
Hiseni muss früh einiges einstecken, ein Schlag hinterlässt Spuren am Auge, das stark anschwillt. Aber davon lässt er sich nicht aufhalten, und er überwindet auch eine schwächere Phase zwischen Runde 4 und 7. In seiner Ecke steht neben anderen auch sein Manager David Togni, der ihn unermüdlich antreibt.
«Ramadan, du weisst, was für Ziele wir haben!», sagt er ihm. Und merkt, dass die Worte wirken. Hiseni lehnt sich auf und liefert ab, was der auch anderntags noch emotional aufgewühlte Togni «eine Riesenleistung» nennt: «Ramadan darf stolz auf sich sein.»
Um Mitternacht noch ins Spital
Für den Auftritt gibt es Applaus vom Publikum, und Hiseni ist nach seinem bisher anspruchsvollsten Kampf ein gefragter Mann. Selfie hier, Foto da – geduldig macht er alles mit. Und fährt dann mit David Togni zur Untersuchung seines Auges um Mitternacht ins Spital Uster.
«Es handelte sich vor allem um eine Vorsichtsmassnahme», sagt der Manager, «wir wollten einfach sicher sein, dass es sich nicht um eine gravierende Verletzung handelt.» Ein Computertomographie bestätigt: alles in Ordnung. (pmb)
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