Krummenacher bricht sich das Wadenbein
Ein Sturz mit Folgen: Randy Krummenacher muss bei einem Rennen in Italien zu Boden und wird von Konkurrenten an den Beinen getroffen.

Randy Krummenacher klebt das Pech an den Schuhen. Die ersten Rennen der Saison hatte der Grütner Supersport-Weltmeister von 2019 auslassen müssen, da er sich von seiner Corona-Erkrankung noch nicht erholt hatte. Und kaum sitzt er wieder auf dem Töff, fällt er erneut für ungewisse Zeit aus.
Der Oberländer stürzte bei einem Rennen der italienischen Superbike-Meisterschaft in Vallelunga. Er zog sich dabei einen Wadenbeinbruch zu. Krummenacher blickte allerdings nur kurze Zeit später bereits wieder nach vorne. Und sagte: «Ich hoffe, dass ich so schnell wie möglich wieder in guter Verfassung bin.»
Der von Platz 7 aus gestartete Krummenacher stürzte am Sonntag bereits in der letzten Kurve der ersten Runde. «Ich erlitt einen Highsider. Ich wusste nicht weshalb und konnte nicht reagieren», schilderte der 32-Jährige, was passierte. Ein Highsider entsteht, wenn ein Motorrad in Schräglage nach einer Rutschphase wieder Grip bekommt und sich dadurch ruckartig aufrichtet.
Nach dem Sturz wurde Krummenacher von einem anderen Piloten an den Beinen getroffen und zog sich dabei den Wadenbeinbruch zu. «Das war Glück im Unglück, denn mit dieser Dynamik hätte es viel schlimmer sein können.»
Tags zuvor hatte sich der Oberländer, der Ende 2021 die Supersport-WM verlassen hat und heuer auf verschiedene Standbeine setzt wie etwa die Langstrecken-WM und die italienische Superbike-Meisterschaft, im ersten Lauf in Vallelunga noch über einen 5. Rang freuen können.
Krummenacher sprach danach von einem wichtigen Tag für ihn. «Ich habe eine schwierige Zeit hinter mir und bin noch immer nicht in Topverfassung, aber ich habe alles gegeben.»
Er blicke zuversichtlich aufs zweite Rennen, sagte er. Und musste nur 24 Stunden später den nächsten Rückschlag hinnehmen. (ome)
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