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Das Schweizer Quartett mit dem Hinwiler Roman Möckli (Zweiter von links) mit Pokal auf Antigua. Foto: PD/Atlantic Campaigns

Der Siegesjubel nach 5000 Kilometern

Das Schweizer Quartett um den Hinwiler Roman Möckli gewinnt die Atlantik-Überquerung souverän. Knapp 35 Tage brauchte das Team für die 5000 Kilometer.

Das Schweizer Quartett mit dem Hinwiler Roman Möckli (Zweiter von links) mit Pokal auf Antigua. Foto: PD/Atlantic Campaigns

Veröffentlicht am: 16.01.2022 – 16.00 Uhr

Auf Antigua bricht ein wunderbarer Sonntag an, als das Abenteuer vier junger Schweizer Extremruderer ein triumphales Ende nimmt: Roman Möckli aus Hinwil erreicht mit seinen drei Freunden Ingvar Groza (Bern), Samuel Widmer (Aargau) und Jan Hurni (Winterthur) als erstes von 36 Ruderbooten das Ziel der Talisker Whisky Atlantic Challenge.

Das Quartett hat den Atlantik überquert und auf dem Weg von La Gomera in die Karibik über 5000 Kilometer zurückgelegt – und das in 34 Tagen, 23 Stunden und 42 Minuten.

Bevor sie das Festland betreten, zünden sie Fackeln und bringen noch genügend Energie für Freudenschreie auf. Sie rollen ein Transparent aus: «We rowed the Atlantic.» Dann posieren sie gemeinsam mit einer Schweizer Fahne.

Empfangen werden die vier bärtigen Männer von applaudierenden Zuschauern, und als sie endlich festen Boden unter den Füssen haben, erhalten sie einen Pokal. Und jedem der souveränen Sieger wird eine Luxusuhr überreicht. Der Speaker ruft in sein Mikrophon: «Ein unglaubliches Team!»

Fast 5000 Kilometer mit dem Ruderboot

18.12.2021

Hinwiler rudert durch Atlantik

Das Viererteam Swiss Raw um den Hinwiler Roman Möckli überquert ab Sonntag den Atlantik – mit gro Beitrag in Merkliste speichern Am 12. Dezember brachen die Schweizer auf, neun Tage später übernahmen sie die Führung und liessen sich von der Spitzenposition nicht mehr verdrängen. «Swiss Raw» überzeugte mit Konstanz und wurde von einem erfahrenen Wetterrouter gelotst. Der Engländer Angus Collins, der selber schon mehrmals über den Atlantik gerudert ist, lieferte aus London wichtige Daten und leistete damit einen überaus wertvollen Beitrag zum grossen Erfolg.

Für den Rekord war das Wetter zu wenig gut

Die Athleten sind ihren eigenen, sehr hohen Erwartungen gerecht geworden. Alles investieren, um das Optimum herauszuholen - das war das Ziel vor dem Start. Anders formuliert: gewinnen. Möckli sagte damals: «Wir sind alle wahnsinnig ehrgeizig.» Den Beweis traten sie auf hoher See an und zeigten, wie Teamwork funktioniert. Nur eines blieb ihnen verwehrt: der Weltrekord. 29 Tage, 14 Stunden und 34 Minuten bleiben weiterhin als Bestmarke bestehen.

Dass «Swiss Raw» diese Zeit nicht unterbot, lässt sich einfach erklären: Die Wetterbedingungen waren schlicht nicht gut genug. Aber das tut der Freude überhaupt keinen Abbruch an diesem Sonntagmorgen. Nur der Empfang in der Hafenanlage von English Harbour gleicht – bedingt durch die Corona-Pandemie – nicht eben einer rauschenden Party.

Nach einer kurzen Ehrung zieht sich das Quartett ins Hotel zurück. Und gönnt sich eine hochverdiente Erholung, die mit einem gemeinsamen Essen beginnt. Noch unklar ist der Zeitpunkt der Rückkehr in die Heimat. Die vier Sportler werden wohl gestaffelt in die Schweiz reisen.

«Es war eine Achterbahn der Gefühle», meldet der 27-jährige Roman Möckli, «wir sind total ausgelaugt, aber unheimlich glücklich, dass wir es geschafft haben.»
(Peter M. Birrer)


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