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Isabel Derungs nahm an mehreren Weltmeisterschaften und an den Olympischen Spielen von Sotschi teil. Foto: swiss-ski.ch

Der letzte Run der Isabel Derungs

Zehn Jahre lang zählt Isabel Derungs zum Weltcup-Zirkus der Snowboard-Freestylerinnen. In besonderer Erinnerung bleibt gerade die letzte Saison der Riedikerin.

Isabel Derungs nahm an mehreren Weltmeisterschaften und an den Olympischen Spielen von Sotschi teil. Foto: swiss-ski.ch

Veröffentlicht am: 27.12.2021 – 13.46 Uhr

Da war noch einmal alles drin. Zuerst die Freude über die Rückkehr nach einer Babypause. Dann schon bald der Rückschlag nach einem Schanzensprung.

Isabel Derungs fällt beim Aufwärmrun für das Europacup-Rennen auf dem Corvatsch unglücklich auf die rechte Schulter. Das Ergebnis: Ein Schlüsselbeinbruch.

War es das schon wieder?

Mitnichten. Die Riedikerin kämpft sich nochmals zurück. «Es fühlt sich schön an», sagt sie nach Platz 2 beim Big-Air-Europacup, wodurch sie sich gleichzeitig den Schweizer-Meister-Titel holte. Und ausgerechnet an dem Ort, wo sie sich vier Monate zuvor die fatale Verletzung zugezogen hatte.

«Ich bin megahappy, meinen Traum nochmals ausleben zu dürfen», sagt sie zu jenem Zeitpunkt. Als Mutter eines damals eineinhalbjährigen Sohnes und im hohen Snowboard-Alter von 33, weiss sie: Das ist keine Selbstverständlichkeit.

Spagat zwischen Spitzensport und Familie

Die Vereinbarung von Spitzensport und Familie war für sie eine der schwierigsten Aufgaben der Karriere. «Aber ich weiss jetzt, dass das Bestreiten von Weltcups und das Abrufen von guten Leistungen durchaus auch als Mami möglich sind», nimmt Derungs für sich heraus.

Ihre Freude ist weiter ungebrochen

13.01.2021

Riediker Snowboarderin

Nach einer Babypause ist Isabel Derungs bei ihrem Comeback von einer Verletzung jäh ausgebremst w Beitrag in Merkliste speichern Für sie ist dieser Exploit aber auch gleichzeitig ein guter Zeitpunkt um endgültig abzutreten. 

«Der Leistungssport war immer eine grosse Leidenschaft. Mich selbst zu verbessern, Wettkämpfe zu bestreiten und das bedingungslose 'Ja' zu allen Höhen und Tiefen, die es mit sich bringt – das alles gefällt mir sehr. Doch jetzt ist der Spitzensport für mich vorbei», zieht Derungs einen Schlussstrich.

Ihr Palmarès lässt sich durchaus sehen. Nebst mehreren Podestplätzen gewinnt sie 2019 den Weltcup-Anlass auf der Seiser Alm.

Ein Olympia-Diplom in Sotschi

Weitere Höhepunkte sind die Teilnahmen an Weltmeisterschaften mit mehreren Top-Ten-Plätzen. Und natürlich die Olympischen Spiele von 2014 in Sotschi, wo sie im Slopestyle beachtliche Achte wird.

«Keine Sorge, ich gehe nicht weg», schreibt Derungs in ihrem Abschiedsbeitrag auf Instagram. Denn für die mittlerweile in Zürich lebende Riedikerin ist sogleich klar, dass sie Swiss-Ski auch in der Zukunft verbunden sein will. 


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