Der UHC Uster bestätigte nach der WM-Pause seinen starken Auftritt von vor vier Wochen gegen Zug und sichert sich auch in der Auswärtspartie beim HC Rychenberg Winterthur drei Punkte. Die Ustermer zeigten sich im letzten Drittel des mehrheitlich ausgeglichenen Spiels eine Spur cleverer als das Heimteam.
Erstmals so richtig spannend wurde es in der Winterthurer AXA Arena, als Rychenbergs Oesch in der achten Spielminute für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt wurde. Mit Gefahr konfrontiert sah sich in der Folge allerdings primär Uster-Keeper Nicolas Brütsch, der zwei Konter des Heiteams parieren musste. Nur eine Minute nach Ablauf der Strafe erwischte dann aber Daniels Jānis Anis Rychenberg-Goalie Schüpbach mit einem Buebetrickli.
Chancen auf beiden Seiten
Nach dem Ausgleich des Heimteams hatten beide Teams mehrere Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Während auf Ustermer Seite Josia Pfister aus aussichtsreicher Position über den Ball schlug und Topscorer Claudio Schmid nur die Latte traf, liess der Winterthurer Oesch eine knappe Minute vor der ersten Pause eine Penaltymöglichkeit ungenutzt.
Im Mitteldrittel glich Martin Pražan den Rychenberger Führungstreffer nur anderthalb Minuten später aus. Der Tscheche täuschte einen Pass auf Mitspieler Micha Zürcher an, schloss dann aber selber ab. Obwohl Schüpbach in jener Phase nicht immer den sichersten Eindruck hinterliess und den einen oder anderen Abpraller zuliess, legte Uster nicht nach.
Anders Winterthur: Nachdem Brütsch mit einer Glanzparade den Rückstad noch hatte verhindern können, war er 30 Sekunden später chancenlos, als Rychenberg Captain Nils Conrad ein perfektes Zuspiel Pünteners zum 2:3 aus Ustermer Sicht im Netz versorgte.
Meiers erfolgreicher Schachzug
Für das Schlussdrittel reduzierte Uster-Coach Simon Meier sein Team auf zwei Linien, was sich als richtiger und vor allem erfolgeicher Schachzug erweisen sollte. Die erste Grosschance hatte zwar wiederum Winterthurs Topskorer Lindgjeret, der jedoch aus bester Position übers Tor schoss.
Doch nur wenig später fand ein Schuss von Markus Kulmala nach einem Freistoss von Florian Bolliger den Weg durch viele Winterthurer Beine ins Tor. Und fünf Minuten darauf brachte Anis seine Farben mit einem Schlenzer zum zweiten Mal in dieser Partie in Front, nachdem das Heimteam den Ball nicht aus der Gefahrenzone vor dem eigenen Tor gebracht hatte.
Brütschs entscheidende Ruhe
Die Ustermer verteidigten die Führung bis zur Schlusssirene, unter anderem weil Rychenbergs Neubauer allein vor dem Tor den Ball nicht traf, Nils Conrad sein Visier zu hoch eingestellt hatte und Uster-Keeper Brütsch sich weiterhin nicht aus der Ruhe bringen liess. Primär aber, weil das Ustermer Team in dieser Phase sehr abgeklärt und wie ein Playoffteam agierte, wobei man die offensive Schlagkraft der Winterthurer auf ein Minimum zu reduzieren vermochte.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch
Kommentar schreiben