Kocher verpasst ihr Ziel
Die Hoffnungen auf eine Medaille an der EM in Prag haben sich für Fabienne Kocher nicht erfüllt. Sie beendete den Wettkampf auf dem 7. Platz.

Die Schweizerinnen verpassten an den Europameisterschaften in Prag die angestrebte Medaille. In der Klasse bis 52 kg musste sich Fabienne Kocher mit Platz 7 begnügen, Evelyne Tschopp schied schon bei erster Gelegenheit in den Achtelfinals aus.
Nach dem guten Ergebnis beim Saisonauftakt der Judo World Tour vor knapp einem Monat, dem Grand Slam in Budapest (Kocher wurde Zweite, Tschopp kam auf Rang 5), ist das Abschneiden der beiden Olympia-Aspirantinnen als leise Enttäuschung zu werten.
Der Abstand schmilzt
Fabienne Kocher aus Riedikon unterlag im Viertelfinal der favorisierten Italienerin Odette Giuffrida und verpasste danach in der Repechage mit der Niederlage gegen die Belgierin Charline Van Snick die Chance, doch noch um eine Medaille kämpfen zu können.
Im Gegensatz zu Tschopp scheiterte Kocher an zwei Widersacherinnen, welche in der Weltrangliste vor ihr klassiert sind.
Nach der EM wird Kocher im entsprechenden Ranking etwas näher an Tschopp heranrücken. Für eine Olympia-Qualifikation braucht es eine Top-18-Klassierung. Diese Anforderung erfüllen derzeit beide Schweizerinnen.
Allerdings ist nur eine Athletin pro Land in Tokio 2021 startberechtigt. Vor der EM war Tschopp in der bereinigten Rangliste als Neunte klassiert, Kocher belegte Platz 17.
Die Baselbieterin Tschopp, die bei Europameisterschaften schon zwei Mal Bronze geholt hat, verlor schon den ersten Kampf gegen die Spanierin Estrella Lopez-Sheriff, die Nummer 36 der Weltrangliste.
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