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Der Quersport war Simon Zahners grosse Liebe. Foto: PD/Michael Suter

Simon Zahner tritt ab

Am Sonntag startet Simon Zahner an der Radquer-WM in Dübendorf - es ist das finale Rennen seiner Laufbahn.

Der Quersport war Simon Zahners grosse Liebe. Foto: PD/Michael Suter

Veröffentlicht am: 31.01.2020 – 12.04 Uhr

Ein letzter grosser Auftritt bleibt ihm noch – am Sonntag an der Radquer-WM in Dübendorf. Danach aber ist Simon Zahners lange Karriere vorbei. Mit 36. Und nach über 150 internationalen Querrennen, nach 13 Elite-Weltmeisterschaften und unzähligen nationalen Wettkämpfen.

Noch am Donnerstag, bei der WM-Teampräsentation von Swiss-Cycling, hatte sich Zahner über seine Zukunft bedeckt gehalten. Am Freitagmittag verkündete dann aber sein langjähriger Hauptsponsor EKZ Zahners Karriere-Ende. Zahner selber will dazu vorerst nichts weiter sagen. Er konzentriere sich nun auf das WM-Rennen, sagt er auf Anfrage und erklärt auch, das Ganze sei für ihn sehr emotional. 

Vor der Quersaison im September 2019 hatte der Oberländer noch gesagt, er könne sich nicht vorstellen, seinen Rücktritt lange im Voraus anzukündigen, um dann überall ein letztes Mal anzutreten. «Das ist, als wäre man ein Jahr lang immer an der eigenen Beerdigung.»

Es war einer dieser träfen Sprüche von Zahner, dem Idealisten, Kämpfer und immer authentischen vierfachen Familienvater, die für ihn so typisch sind. 

Mit 11 bestritt Zahner einst sein erstes Velorennen, war danach auf der Strasse und mit dem Mountainbike unterwegs. Zwei Jahre (2010/2011) war der Oberländer als Strassenprofi für das damalige Schweizer World-Tour-Team BMC Racing im Einsatz. Er beendete beispielsweise den Giro d’ Italia und auch den Klassiker Paris–Roubaix, der wegen den Strapazen für die Rennfahrer auch als Hölle des Nordens bezeichnet wird. 

Eine offene Rechnung bleibt

Zahners  grosse Liebe aber blieb immer der Quersport, zu dem er Ende der Neunzigerjahre gefunden hatte. Sein grösster Weltcup-Erfolg gelang ihm vor sieben Jahren in Hoogerheide (NED), als er als Dritter aufs Podest fuhr. Daneben klassierte er sich an Elite-Weltmeisterschaften dreimal in den Topten, letztmals 2017, als er Neunter wurde. Zwölf Jahre vorher hatte sich der Oberländer in St. Wendel an der U23-WM die Bronzemedaille geholt. 

In seiner Karriere hat Zahner viel erreicht, der Quer-Meistertitel in der Elite blieb ihm allerdings immer verwehrt. Wenig überraschend ist, was die Zukunft bringt. Der Dürntner bleibt dem Radsport auch nach dem Ende seiner Aktivzeit treu – Anfang März eröffnet er seinen Bikeladen in Stäfa.  


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