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Eine gut gefüllte Buchholz-Halle und packende Judokämpfe. Archivfoto: David Kündig

Ustermer Kämpfer mit Medaillenchancen

Am Wochenende findet im Buchholz zum fünften Mal ein Europacup-Turnier statt. Aus regionaler Sicht ist Gioia Vetterli und Lukas Wittwer vom Judo Club Uster einiges zuzutrauen.

Eine gut gefüllte Buchholz-Halle und packende Judokämpfe. Archivfoto: David Kündig

Veröffentlicht am: 07.03.2019 – 21.10 Uhr

Der ganz grosse Wurf aus Ustermer Sicht blieb zuletzt beim Swiss Judo Open aus. Dies soll sich bei der fünften Austragung von diesem Wochenende wieder ändern. «Lukas Wittwer und Gioia Vetterli sind in der Lage, eine Medaille zu gewinnen», bestätigt Dominique Hischier,  Chef Leistungssport beim Schweizerischen Judo-Verband (SJV).

Die amtierenden Schweizer Meister und Lokalmatadoren sind am Sonntag die Hoffnungsträger in ihren Gewichtsklassen (bis 81 kg respektive bis 70 kg). Der 20-jährige Wittwer zählt neuerdings zum Schweizer Nationalkader. Klubkollegin Gioia Vetterli, die Swiss-Judo-Open-Überraschungssiegerin von 2017, hat sich derweil nach einer schweren Knieverletzung wieder zurückgekämpft.

Das Europacup-Turnier im Ustermer Buchholz wurde schnell zu einem beliebten Anlass. «Der Wettkampf ist bei vielen Athleten und Nationen fest im Kalender», weiss Benar Baltisberger, der Medienverantwortliche beim SJV.

Tatsächlich: Über 350 Judokas aus 30 Ländern werden erwartet. Dabei zählen die Franzosen mit rund 100 Kämpfern wie schon im Vorjahr zur grössten Fraktion. Und: Aufgrund der hohen Zahl an Teilnehmern wurde der Start der Wettkämpfe an beiden Tagen sogar auf 9 Uhr vorgelegt.

Aushängeschild gibt Forfait

Als eigentliches Schweizer Zugpferd war eigentlich auch Evelyne Tschopp für Samstag gemeldet. Die Olympiateilnehmerin von Rio de Janeiro 2016 und zweifache EM-Medaillengewinnerin auf Stufe bis 52 kg gab allerdings nun krankheitshalber kurzfristig Forfait. Die Baselbieterin wäre trainingshalber in Uster für einmal in der höheren Gewichtsklasse bis 57 kg angetreten – um nicht extra auf 52 Kilogramm abnehmen zu müssen.

Die Weltnummer 9 ist allerdings nicht die einzige grosse Abwesende. So werden auch die stärksten Ustermer Kräfte fehlen. So vor allem Tschopps härteste Widersacherin auf der bis 52-kg-Stufe, Fabienne Kocher, sowie Nils Stump.

Beide sind am selben Wochenende am Grand Prix von Marrakesch (MAR) engagiert, um wichtige Punkte für die Weltrangliste zu sammeln. Diese benötigen die beiden Athleten des Schweizer Grand-Slam-Kaders im Hinblick auf eine Qualifikation für die Olympischen Spiele von Tokio 2020.

Dem nicht genug, darf mit Philipp Koch (bis 81 kg) ein weiterer Ustermer nicht starten, da ihm der nötige Schweizer Pass noch nicht ausgestellt wurde. Der gebürtige Deutsche hatte für das NLA-Team des JCU eben erst zwei wichtige Siege zu den beiden 8:6-Erfolgen über Nippon Bern beigesteuert.

Eine Chance für die Jugend

Und so stehen tatsächlich ausschliesslich die Zukunftshoffnungen des Schweizer Judos im Fokus. Beim JC Uster sind dies neben den erwähnten Wittwer und Gioia Vetterli am Samstag auch Siro Stump (bis 73 kg) und David Erne (bis 66 kg).

«Das Swiss Open ist eine grossartige Gelegenheit für die jungen Judokas, um internationale Erfah­rungen zu sammeln. Medaillen sind da nur sekundär», sagt Leistungssportchef Hischier.

Veranstaltet wird das einzige Schweizer Europacup-Turnier zum zweiten Mal vom Verband selbst. Für JCU-Präsident Robert Wakiyama kein Problem. «Einfach mal Fan sein und nach intensiven Europacup-Organisationen geniessen. Darauf freue ich mich», sagt er.

Ohne den JC Uster geht es aber natürlich trotzdem nicht. Zahlreiche Mitglieder des Vereins helfen in den verschiedensten Position mit, um den Grossanlass zu stemmen. «Wir vom Verband sind sehr froh und dankbar für alles, was der JC Uster leistet», betont der Medienverantwortliche Baltisberger.

Zeitplan
Samstag. Kategorien: - 60 kg, - 66 kg, - 73 kg, -48 kg, - 52 kg, - 57 kg, - 63 kg.
Wettkämpfe: ab 9 Uhr, Finals: ab 16.30 Uhr.
Sonntag. Kategorien: 81 kg, - 90 kg, - 100 kg, + 100 kg, - 70 kg, - 78 kg, + 78 kg.
Wettkämpfe: ab 9 Uhr, Finals: ab 14.30 Uhr


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