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Wegen schlechtem Wetter waren am Bachtelschwinget 2017 die Tribünen nur spärlich besetzt. (Archivfoto: David Kündig)

Der tägliche Blick auf den Wetterradar

Daniel Bösch nimmt am Samstag als grosser Favorit den 87. Bachtelschwinget in Angriff. Erneut scheint die Veranstaltung nicht vom Wetterglück begünstigt zu sein. Darüber klagen aber mag man beim Schwingklub Zürcher Oberland nicht.

Wegen schlechtem Wetter waren am Bachtelschwinget 2017 die Tribünen nur spärlich besetzt. (Archivfoto: David Kündig)

Veröffentlicht am: 23.08.2018 – 14.56 Uhr

Er ist in den letzten Wochen schon fast eine Art Ritual geworden, Daniel Spörris täglicher Blick auf die Wettervorhersagen. Die Langzeitprognosen sahen positiv aus – was bei diesem Sommer kein Wunder ist.

Mittlerweile aber muss sich der Präsident des Schwingklubs Zürcher Oberland damit abfinden, dass es ausgerechnet auf das Ende der Woche hin mit dem prächtigen Wetter vorbei ist. Ein Temperatursturz ist angesagt. Und Regen. Bei Kaiserwetter wird der Bachtelschwinget am Samstag also mit Sicherheit nicht stattfinden.

Spörri nimmt es gelassen. Etwas anderes bleibt ihm auch nicht übrig. Und ganz so schlecht wie bei der Austragung 2017, die anfänglich von Nebel und Regen getrübt war, dürfte das Wetter ohnehin nicht werden, glaubt er. Rund 300 Zuschauer kamen damals. Spörri rechnet mit einem ähnlichen Zuschaueraufmarsch.

Was klar ist: Das Fest findet auf jeden Fall statt. Denn die Option, mit einem Ersatzdatum zu arbeiten, bot sich aus organisatorischen Gründen gar nicht.

Einerseits ist der Wettkampfkalender dicht. Am ersten Septemberwochenende finden beispielsweise gleich fünf verschiedene Feste bei den Aktiven statt. Ein anderer Grund aber ist ebenso zentral für den Verzicht auf ein Verschiebedatum, wie Spörri sagt.

«Es ist schwierig, Helfer zu finden, die sich gleich zwei Wochenenden freihalten.» Dasselbe gilt auch für die Kampfrichter.

Im Festzelt ist Betrieb

Die Vorbereitungen auf den Anlass sind in den letzten Zügen. Am Donnerstagabend werden auf dem Bachtel das Festzelt und die Tribüne aufgebaut. Tags darauf stehen dann noch Feinarbeiten an, wie sie Spörri nennt.

30 Helfer sind für den 87. Bachtelschwinget im Einsatz. Unabhängig vom Besucheraufmarsch wird im Festzelt auf jeden Fall einiges an Betrieb sein.

Das hat mit der Firma Bachtel Group zu tun. Sie hat nicht nur das vom Walder Roman Knecht gezüchtete Siegerrind Ivy gespendet, sondern führt am Samstag zugleich einen Mitarbeiterevent am Bachtelschwinget durch. Um die 70 Personen wird die Gruppe laut Spörri umfassen.

Kleiner fällt derweil das Teilnehmerfeld aus. Aus rund 50 Schwingern, davon zahlreiche aus dem veranstaltenden Schwingklub Zürcher Oberland, dürfte es bestehen.

Der prominenteste Athlet auf der Liste ist der Toggenburger Daniel Bösch. Der Eidgenosse erfreut sich einer prächtigen Form. Am Wochenende stand er am Bergkranzfest auf der Schwägalp – dem Höhepunkt der Saison – im Schlussgang. Da verlor er allerdings gegen Samuel Giger.

Ein Solo von Ackermann

Bösch hat den Bachtelschwinget bereits zweimal gewonnen (2016, 2010) und ist heuer zugleich der grösste Favorit auf den Sieg. Von den letztjährigen drei Gewinnern Stefan Burkhalter, Fabian Kindlimann und Remo Ackermann  nimmt einzig der Steger Ackermann teil.

Fabian Kindlimann fällt verletzt aus. Der bereits 44-jährige Stefan Burkhalter musste zu seinem eigenen Bedauern absagen.

Burkhalter ist am Sonntag als Betreuer seines Sohnes Thomas im Einsatz, der am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag dabei ist. Das Duo Burkhalter packt die Aufgabe seriös an – es reist bereits einen Tag vorher an.

«Ich verstehe das», sagt Spörri. Sein Interesse am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag ist ebenfalls gross. Schliesslich hat der Schwingklub Zürcher Oberland im Bündnerland ebenfalls einige Eisen im Feuer.

Benjamin Nock, Tobias Schmidlin, Remo Knecht und Roman Bucher  müssen dafür am Samstag das Fest vor der eigenen Haustüre sausen lassen. Die Wetterprognosen aber sehen auch für das Fest tags darauf nicht erfreulicher aus.


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