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Stadthaus Illnau-Effretikon

Der Steuerfuss in Illnau-Effretikon bleibt auf 110 Prozent. Foto: Till Burgherr

Budget Illnau-Effretikon

Von «süssem Gift» bis «Weckruf»

Illnau-Effretikon rechnet für 2024 mit einer schwarzen Null. Die Parteien reagieren sehr unterschiedlich auf die Zahlen aus dem Stadthaus.

Der Steuerfuss in Illnau-Effretikon bleibt auf 110 Prozent. Foto: Till Burgherr

Veröffentlicht am: 23.10.2023 – 15.33 Uhr

10 Millionen mehr Aufwand, 10 Millionen mehr Ertrag und unter dem Strich ein Ertragsüberschuss von 300’000 Franken. Das sind – auf den kürzesten Nenner gebracht – die Budgetzahlen, die die Stadt Illnau-Effretikon am Montag präsentiert hat. Die Reaktionen der Parteien in der flächenmässig viertgrössten Gemeinde im Kanton reichen von «erfreut» bis «unverständlich». Eine Übersicht.

«Steigende Kosten aufgrund der Zuwanderer stimmen nachdenklich»

Die SVP kritisiert das Budget 2024 von Illnau-Effretikon. Es sei «unverhältnismässig gestiegen», so die mit neun Sitzen stärkste Partei im Stadtparlament. Ausserdem sei «unverständlich, dass im Hinblick auf die investitionsreicheren Jahre keine Rückstellungen getätigt wurden», moniert die SVP.

«Die steigenden Kosten im Bereich Bildung und Soziales aufgrund der wachsenden Anzahl der Zuwanderer stimmen die SVP Illnau-Effretikon nachdenklich. Es ist ein klarer Trend ersichtlich, dass vor allem bei Sonderschulungen und DaZ (Deutsch als Zweitsprache) zusätzliche Aufwendungen durch schlecht Deutsch sprechende Schüler notwendig werden.»

«Das süsse Gift der Grundstückgewinnsteuern»

Die SP nimmt das Budget zur Kenntnis. Auffällig sei die starke Erhöhung sowohl bei den Ausgaben wie bei den Einnahmen, schreiben die Sozialdemokraten in einer ersten Stellungnahme: «Bemerkenswert ist, dass der Stadtrat bei der sich präsentierenden Ertrags- und Investitionslage entgegen seiner früheren Ankündigung und seinem bisherigen Standpunkt vom süssen Gift der Grundstückgewinnsteuern auf eine ordentliche Steuererhöhung verzichtet.»

Inwieweit dahinter «politisches und ideologisches Kalkül» steckt, werde die kommende Beratung in den zuständigen Gremien zeigen.

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