Der Stadtrat von Affoltern am Albis hat sich vor den Sommerferien für den ganz grossen Schritt im Kampf gegen den Fachkräftemangel ausgesprochen. Bei vollem Pensum sollen rund 350 von 500 Angestellten im Säuliämtler Bezirkshauptort künftig nur 38 statt 42 Stunden pro Woche arbeiten müssen. Umgerechnet ergäbe diese Arbeitszeitreduktion von 10 Prozent eine finanzielle Mehrbelastung von 2,3 Millionen Franken für die Stadt Affoltern.
Es sei immer schwieriger, offene Stellen zu besetzen, begründet Stadtpräsidentin Eveline Fenner (EVP) den Entscheid in einem Interview mit dem «Anzeiger im Bezirk Affoltern». Bevor man Leistungen abbaue, wolle es die Gemeinde nun als Anreiz für Angestellte mit der 38-Stunden-Woche versuchen, sagt Fenner.
Wenn Quereinsteiger mehr verdienen als ausgebildete Personen mit mehrjähriger Berufserfahrung, führt das zu Unfrieden.
Eveline Fenner
Stadtpräsidentin Affoltern am Albis
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