Seegräben im Februar dieses Jahrs: Dem Mieter einer Wohnung der Gemeinde wird gekündigt, um Geflüchtete unterzubringen. Der Fall sorgt nicht nur in der Region, sondern schweizweit für Aufsehen. Freiheitstrychler und Rechtsextreme kommen nach Seegräben und bekunden ihre Solidarität mit dem Mieter.
Der Fall treibt auch die Ustermer Politik um – gleich zwei Anfragen von Parlamentariern erreichten den Stadtrat. Denn per Juni müssen die Gemeinden mehr Geflüchtete beziehungsweise Schutzsuchende beherbergen. Der Kanton erhöht die Quote von 0,9 auf 1,3 Prozent gemessen an der jeweiligen Bevölkerung.
Jetzt sind die Antworten des Ustermer Stadtrats da. Und der bekräftigt auf die Frage von Andrea Grob (FDP) und Benjamin Streit (SVP), ob ein ähnliches Vorgehen wie in Seegräben denkbar sei: «Nein.» Uster habe mit seiner vorhandenen Infrastruktur mehr Möglichkeiten, Geflüchtete aufzunehmen.
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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
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