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Knatsch bei Massnahmenkritikern

Karikatur: Felix Schaad

Knatsch bei Massnahmenkritikern

«Aufrecht» spaltet sich noch vor Start des Wahlkampfs

Autoritärer Führungsstil, fehlendes Mitspracherecht, zu wenig Geld: Bei Aufrecht Zürich liegen die Nerven blank. Zentrale Figuren legen ihre Ämter nieder.

Karikatur: Felix Schaad

Veröffentlicht am: 12.05.2023 – 15.15 Uhr

Es war eine der Überraschungen bei den letzten Kantonsratswahlen: Im Verbund mit der Freien Liste erreichte Aufrecht Zürich auf Anhieb einen Wähleranteil von über 2 Prozent, also fast 7000 Stimmen. Für einen Sitz reichte es jedoch nicht. Die Liste erreichte weder die 5-Prozent-Hürde in einem Wahlkreis noch die 3-Prozent-Marke im ganzen Kanton. Doch der Achtungserfolg nährte die politischen Ambitionen: Im Herbst tritt die Gruppierung zu den nationalen Wahlen an.

«Aufrecht» entstand während der Corona-Zeit im Oktober 2021 aus Vertretern verschiedener massnahmenkritischer Organisationen. Darunter auch Personen aus esoterischen Kreisen und aus der Verschwörungsszene. Bei den kommenden Nationalratswahlen rechnete die Partei, die sich offiziell als «unabhängige Bürgerbewegung» bezeichnet, gesamtschweizerisch mit zwei bis drei Sitzen.

Doch jetzt scheint es im Kanton Zürich, der grössten und wichtigsten Sektion in der Schweiz, Probleme zu geben. Fünf Bezirksleiter haben rund um die Kantonsratswahlen ihren Posten abgegeben, der neunköpfige Aufrecht-Vorstand des Bezirks Horgen ist geschlossen zurückgetreten und stimmte für eine Auflösung der Sektion. Eine mögliche Nationalratskandidatin hat ihre Kandidatur kurzfristig zurückgezogen.

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