Die Nachricht dieser Wohnungskündigung schlug am Freitag hohe Wellen. Ein geschiedener Schweizer Familienvater muss per 31. Mai 2023 seine Wohnung verlassen. Die Gemeinde Seegräben will darin nämlich Geflüchtete unterbringen.
Dies, weil Seegräben die vom Kanton vorgegebene Aufnahme-Quote von 0.9 Prozent nicht erfüllt – so Gemeindepräsident Marco Pezzatti (FDP) am Freitag. Die Sicherheitsdirektion widersprach dieser Aussage. Seegräben erfülle die Aufnahmepflicht aktuell.
Auf Anfrage bestätigt Gemeindepräsident Pezzatti am Montagabend: «Ja, uns ist ein Fehler unterlaufen.» Nach einer Rücksprache mit dem Kanton stellte man fest, dass die Gemeinde Seegräben fälschlicherweise mehrere Asylsuchende nicht in die Aufnahme-Quote miteingerechnet hatte. Wie konnte es dazu kommen?
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