Die Gemeinde Seegräben hat einem Mieter einer gemeindeeigenen Wohnung gekündigt, um dort Geflüchtete unterzubringen. Gemäss Gemeindepräsident war dies der letztmögliche Schritt, um die Vorgaben des Kantons einzuhalten.
Eine Entscheidung, die im Netz hohe Wellen schlägt – und die für Reaktionen in der Lokalpolitik sorgt:
SVP Bezirk Hinwil
So hat die SVP Bezirk Hinwil am Freitag ein Statement veröffentlicht, in welchem sie «jegliche Bevorzugung von Flüchtlingen gegenüber der eingesessenen Bevölkerung ablehnt».
Der aktuelle Fall in Seegräben zeige das Scheitern der Schweizer Asylpolitik exemplarisch auf. «Der Bund hat bisher versagt und lässt überproportional viele Flüchtlinge ins Land, welche zusammen mit der regulären Zuwanderung den höchsten Ausländeranteil in ganz Europa zur Folge hat», so die Partei weiter.
Sie fordert vom Bund «ein strengeres Zuwanderungsregime an der Grenze und eine konsequente Rückweisung von Flüchtlingen an jene Staaten, durch welche die Einreise in den Schengenraum stattfand». Weiter solle der Bund zusätzliche Massnahmen erlassen, um den Zustrom von Flüchtlingen zu bremsen.
Vom Kanton fordert die Bezirkspartei konkrete Massnahmen, welche die Unterbringung in Provisorien ermöglichen sollen. Die Gemeindebehörden sollen zu den unhaltbaren Zuständen nicht mehr schweigen und ihre Forderungen an Kanton und Bund deutlich klarzumachen.
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