Herr Kocher, will man zu Ihnen ins Statthalterbüro, muss man zuerst eine Sicherheitstür passieren. Ist das wirklich nötig?
Hansruedi Kocher: Eine meiner Mitarbeiterinnen wurde vor ein paar Jahren mit einem Messer bedroht. Das gab den Ausschlag dazu, das heutige Sicherheitssystem einzubauen. Mir persönlich ist sowas in meinen neuneinhalb Jahren als Statthalter nie passiert. Es kann hier aber schon zu bedrohlichen Situationen kommen. Das zeichnet sich meist im Schriftverkehr oder in Telefongesprächen im Vorfeld bereits ab. Wir lassen dann für das Gespräch die Türe offen, setzen uns so hin, dass wir näher beim Ausgang sind oder informieren gar präventiv die Kantonspolizei. Es hat in ganz vereinzelten Fällen, als ein Gespräch zu eskalieren drohte, genügt, dass die Polizei aufgeboten werden konnte, um das Gegenüber in seiner Rage zu bremsen.
Was sind das genau für Gespräche?
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