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Weisslingen hat viel vor im nächsten Jahr: Zum Beispiel der Bau des neuen Dorfkindergartens. Foto: Simon Grässle

Steuerfuss in Weisslingen bleibt stabil

Das Weisslinger Budget weist bei einem Aufwand von 22,2 Millionen Franken und einem Ertrag von 23,4 Millionen einen Gewinn von 1,2 Millionen auf. Im Vorjahr war es noch ein Minus von einer knappen halben Million. Der Steuerfuss soll bei 116 Prozent bleiben.

Weisslingen hat viel vor im nächsten Jahr: Zum Beispiel der Bau des neuen Dorfkindergartens. Foto: Simon Grässle

Veröffentlicht am: 11.11.2022 – 14.09 Uhr

An der Gemeindeversammlung vom 5. Dezember wird auch über das Budget abgestimmt. Wie im  Bericht zum Budget zu lesen ist, rechnet man mit höheren allgemeinen Steuereinnahmen von 1,1 Millionen Franken und geht nicht mehr von coronabedingten Steuerausfällen aus.

Dazu kommt, dass die kantonale Steuerkraft stärker gestiegen ist als die relative Steuerkraft pro Einwohner. Damit kommt die Gemeinde in den Genuss eines höheren Ressourcenausgleichs von 600'000 Franken.

Optimistisches Szenario

Der Gemeinderat hat sich bereits vor zwei Jahren für die zeitliche Abgrenzung des Ressourcenausgleichs entschieden. Das wird auch fürs Budget 2023 umgesetzt. Trotz aller weltpolitischen Unsicherheiten geht das Gemeindeamt in der Finanzplanung von einem optimistischen Szenario aus, was die Zunahme der kantonalen Steuerkraft betrifft.

Dieser ist im Vergleich mit der Steuerkraft in der Gemeinde massgebend für die Höhe des Ressourcenausgleichs. Der prognostizierte Ressourcenzuschuss beläuft sich für das Jahr 2023 auf 3,6 Millionen Franken.

Fremdverschuldung steigt 

Weisslingen plant für nächstes Jahr erneut mit grossen Investitionen. Die Gemeinde selber schreibt in ihrem Bericht: «Die Investitionsprojekte sind ambitioniert», es sind insgesamt 6,2 Millionen Franken. Auf den Bau des neuen Dorfkindergartens allein entfallen Kosten von 4,5 Millionen. Im Budget 2023 sind 2,5 Millionen Franken eingestellt.

Weitere Projekte im Steuerhaushalt betreffen die Schulhaus-Beleuchtung (240'000 Franken), Strassensanierungen (1’440’000) und die Anschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges (340'000). Für über eine Million Franken müssen die Leitungen in der Lendikerstrasse saniert werden. Die geplanten Investitionsprojekte können zu einem Drittel aus eigenen Mitteln bezahlt werden. Der restliche Teil muss über Fremdkapital finanziert werden.

Dies hat zur Folge, dass die Fremdverschuldung weiter ansteigen wird. Werden alle Investitionen im geplanten Umfang realisiert, wird sich das Nettovermögen bis Ende 2023 auf rund 8 Millionen Franken verringern.

Höhere Abwassergebühren

Alle Gebührenhaushalte zeigen am Ende der Planung positive. Dennoch dränge sich eine Erhöhung der Abwassergebühren auf. Die heutigen Gebühren reichen nicht aus, den Aufwand zu decken, und die Nettoschuld nimmt aufgrund der hohen Investitionstätigkeit bei knapper Selbstfinanzierung kontinuierlich zu. (mk)


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