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In der Flughafenregion wird das Glattalbahn-Netz vorerst nicht ausgebaut. Symbolbild: Keystone

Bundesrat legt Glattalbahn-Verlängerung vorerst auf Eis

Der Zürcher Regierungsrat äussert sich enttäuscht zum Entscheid des Bundesrates, die Verlängerung der Glattalbahn vorerst nicht mitfinanzieren zu wollen. Dem Projekt droht deshalb eine jahrelange Verzögerung.

In der Flughafenregion wird das Glattalbahn-Netz vorerst nicht ausgebaut. Symbolbild: Keystone

Veröffentlicht am: 10.06.2022 – 14.51 Uhr

Der Bundesrat hat am Freitag, 10. Juni, bekannt gegeben, welche Projekte er im Rahmen der Agglomerationsprogramme der 4. Generation mit bis zu 40 Prozent mitfinanzieren will. Nicht dabei ist die Glattalbahn-Verlängerung. Für den Zürcher Regierungsrat ist das ein «völlig unerwarteter Entscheid», wie er am Freitagnachmittag mitteilte.

Die Glattalbahn-Verlängerung Kloten umfasst zwei weitere Teilprojekte: eine Velohauptverbindung mit separatem Fussweg sowie den dringlichen Hochwasserschutz für Kloten und das Flughafenareal inkl. Bahnhof. Das Projekt sei für die Flughafenregion und den ganzen Kanton besonders wichtig, so der Regierungsrat. Erst im April hat der Bundesrat dem Projekt durch die Erteilung der Infrastrukturkonzession grünes Licht gegeben – nun steht er bei der Finanzierung auf die Bremse.

Verzögerung um zwei Jahre möglich 

Noch hat der Regierungsrat die Hoffnung nicht aufgegeben, das Projekt doch noch wie geplant vorantreiben zu können. Die Volkswirtschaftsdirektion und die Baudirektion würden sich in der Vernehmlassung dafür einsetzen, dass das Projekt doch noch berücksichtigt werde.

Bleibt es jedoch beim heute kommunizierten Entscheid des Bundesrates, das Finanzierungsgesuch der Glattalbahn-Verlängerung auf Priorität B zurückzustufen, hat das laut Regierungsrat «einschneidende Konsequenzen». Das Vorhaben könnte dann frühestens im Programm der 5. Generation berücksichtigt werden. Folge wäre eine Verzögerung des Baustarts um mindestens zwei Jahre.

300 Millionen Franken Kostenunterstützung

Insgesamt schlägt der Bundesrat für die vom Kanton Zürich eingereichten drei Programme «Limmattal», «Stadt Zürich/Glattal» und «Oberland» für die Umsetzung der Massnahmen eine Kostenunterstützung im Kanton Zürich von rund 300 Millionen Franken vor. An den geplanten Massnahmen der Programme «Limmattal» und «Oberland» will er 35 Prozent der Kosten übernehmen, beim Programm «Stadt Zürich/Glattal» sogar 40 Prozent.

Zu den positiv bewerteten A-Massnahmen zählen unter anderem das Tram Affoltern, eine Veloschnellroute und mehrere Velohauptrouten-Abschnitte im Glattal, ein grosser Teil der Veloschnellroute Limmattal, diverse Verkehrsmassnahmen im Zusammenhang mit der Gebietsentwicklung Regensdorf-Nord sowie der Ausbau des Bushofs in Pfäffikon.


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