Die Verwaltungsstrukturen in Fischenthal genügen nicht mehr den heutigen Ansprüchen. Deshalb wird sich die Verwaltung in den kommenden Monaten einem umfassenden Reorganisationsprozess unterziehen. Das teilt der Gemeinderat mit.
Als Grund nennt er unter anderem einen Rüffel vom Bezirksrat. Dieser hat im Rahmen seiner Visitation von Anfang Mai die Unzulänglichkeiten in der Verwaltung bestätigt.
Er hat die Behebung der strukturellen Defizite als dringlich erklärt und den Gemeinderat mit dem Vollzug bis Ende Jahr beauftragt.
Zielführende Massnahmen
Die heutigen Strukturen sollen deshalb grundlegend erneuert werden. Dafür müssen auch externe Fachspezialisten und temporäre Aushilfen beigezogen werden.
Die Kosten für die Umsetzung sind mit 474'800 Franken veranschlagt. Der Gemeinderat hat einen Kredit in entsprechender Höhe als gebundene Ausgaben gesprochen. Der Bezirksrat erachtet den Massnahmenplan gemäss der Mitteilung als zielführend und die dafür veranschlagten Kosten als realistisch.
Verschiedene Ursachen
Der Gemeinderat hat in Zusammenarbeit mit der Verwaltungsleitung bereits im vergangenen Jahr die Strukturen und Prozesse in der Verwaltung durchleuchtet und dafür auch externe Fachleute beigezogen.
Bei der Analyse wurden klare Mängel festgestellt. Diese reichen von der eingesetzten Technologie über die organisatorischen Abläufe bis hin zur Qualität der verschiedenen Datenregister.
Die Ursachen für die Defizite sind laut der Mitteilung vielschichtig. Sie umfassen die durch die Digitalisierung getriebenen, kontinuierlich wachsende Anforderungen im Verwaltungsbereich sowie neu hinzu gekommene Aufgaben wie etwa die Integration der Wasserversorgung.
Auch gab es überdurchschnittlich viele personellen Wechsel in den letzten Jahren, welche den Wissenstransfer gehemmt haben. (bes)
Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch
Kommentar schreiben