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Nänikon und Werrikon sollen mit Greifensee zusammengeschlossen werden. Das will das Komitee «Pro 8606». Foto: Hansjörg Egger

Näniker Komitee «Pro 8606» zwischen Freude und Unverständnis

Das Komitee «Pro 8606», das den Zusammenschluss von Nänikon und Werrikon mit Greifensee vorantreiben will, zeigt sich von Reaktion des Ustermer Stadtrates irritiert und attestiert ihm, ein «seltsames Demokratieverständnis» zu haben.

Nänikon und Werrikon sollen mit Greifensee zusammengeschlossen werden. Das will das Komitee «Pro 8606». Foto: Hansjörg Egger

Veröffentlicht am: 02.04.2022 – 11.22 Uhr

Am Wahlsonntag hatte das Komitee «Pro 8606» mit ihrer Initiative «Zusammenschluss von Nänikon und Werrikon mit Greifensee» ein überzeugendes Resultat einheimsen können. Über 92 Prozent der Stimmberechtigten aus Nänikon, Werrikon und Greifensee sprachen sich für das Begehren aus und damit dafür, dass Uster zusammen mit Greifeneee die Vereinigung der drei Orte prüft.

Entsprechend zufrieden zeigt sich die Gruppe in einer aktuellen Medienmitteilung.: «Eine derart hohe Zustimmung hat das Komitee nicht zu erhoffen gewagt.»

Getrübt wird diese Euphorie allerdings durch die Reaktion der Stadt Uster, die am Wahlsonntag kurz nach Bekanntgabe des Resultates in einer Medienmittelung schrieb: «Weil der Stadtrat im Interesse der Ustermer Gesamtbevölkerung zu handeln hat, ist für uns eine Abspaltung keine Option.»

Wenig Verständnis für Stadtrat

Mit Erstaunen und Unverständnis habe das Komitee die Mitteilung des Stadtrates zur Kenntnis genommen, schreiben die Initianten. Mit anderen Worten bedeute das: «Der Stadtrat will erst gar keine Diskussion zum Anliegen der Stimmbevölkerung in der Oberstufenschulgemeinde Nänikon-Greifensee beginnen.» Er offenbare damit ein seltsames Demokratieverständnis: «Statt ein demokratisch breit abgestütztes Anliegen vorurteilsfrei zu diskutieren, verweigert er sich.»

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Für die Gruppierung ist jedoch klar, dass ihrem Begehren damit nicht Rechnung getragen wird. «Seriös wäre es, nach fairen Kriterien die Bedingungen auszuhandeln, unter denen ein Gemeindewechsel von Nänikon und Werrikon zu Greifensee möglich wäre und dann die Stimmberechtigten in Uster und Greifensee den definitiven Entscheid dazu fällen zu lassen.»

Zwar sei es richtig, schreibt das Komitee, dass das Abstimmungsresultat keinen direkten Auftrag an den Stadtrat von Uster und den Gemeinderat von Greifensee mit sich bringe. Es beauftrage lediglich die Oberstufenschulpflege, sich im Stadthaus Uster und im Gemeindehaus Greifensee für das Anliegen neuer Gemeindegrenzen stark zu machen.

Dass ein solch komplexes Verfahren Aufwand, Zeit und guten Willen verlange, sei dem Komitee «Pro8606» voll bewusst , aber genau das erwarte es nach diesem klaren Abstimmungsresultat nun von allen Beteiligten. (dam)


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