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Das Restaurant Bachtel Kulm wird saniert. , «Solche Ausflugsorte haben ebenfalls eine grosse Bedeutung für die Wetzikerinnen und Wetziker», schreibt die Stadt. Archivfoto: Christian Brändli

Wetzikon unterstützt Restaurant Bachtel Kulm nicht

Das Beitragsgesuch der Genossenschaft Bachtel-Kulm zur Finanzierung des Sanierungsprojekts Restaurant Bachtel-Kulm wird abgelehnt. Der Stadtrat nennt dafür vor allem zwei Gründe.

Das Restaurant Bachtel Kulm wird saniert. , «Solche Ausflugsorte haben ebenfalls eine grosse Bedeutung für die Wetzikerinnen und Wetziker», schreibt die Stadt. Archivfoto: Christian Brändli

Veröffentlicht am: 04.02.2022 – 15.30 Uhr

Am 29. November 2021 hat der Wetziker Stadtrat von der Genossenschaft Bachtel-Kulm ein Beitragsgesuch zur Finanzierung des Sanierungsprojekts Restaurant Bachtel Kulm erhalten. Wie die Stadt jetzt in einer Mitteilung schreibt, habe der Stadtrat beschlossen, das Gesuch abzulehnen.

Kredit in Höhe von 25'000 Franken

Die Genossenschaft Bachtel-Kulm möchte das in die Jahre gekommene Ausflugsrestaurant auf dem Bachtel umfassend sanieren. Das Gasthaus soll komplett saniert werden, jedoch das altbekannte Erscheinungsbild erhalten.

Der positive Vorentscheid von Kanton und Sitzgemeinde liegen bereits vor. Das definitive Bauprojekt für das Baubewilligungsverfahren wird zurzeit noch erarbeitet. Mit dem Bau gestartet werden, soll im Jahr 2024 und bereits ein Jahr später soll er abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf 5,8 Millionen Franken. Von diesen Kosten werden drei Millionen Franken seitens der Genossenschaft Bachtel-Kulm übernommen werden. 

Um diese Kosten zu stemmen, benötigt die Genossenschaft finanzielle Unterstützung. Sie ersucht daher die Gemeinden und Städte der drei Bezirke Hinwil, Pfäffikon und Uster, pro Einwohner einen Franken oder mehr zu ihrem Projekt beizutragen. Die Kosten für die Stadt Wetzikon würden sich damit auf 25'000 Franken belaufen.

Keine Bevorzugung

Die Stadt Wetzikon unterstütze regelmässig Vereine und Organisationen bei der Realisierung von Projekten, welche der Stadt und ihrer Bevölkerung dienten. Dabei fokussiere sich der Stadtrat auf Projekte von Wetziker Vereinen und Organisationen, da «die vorhandenen finanziellen Mittel der Stadt stark begrenzt sind», wie es im Stadtratsbeschluss vom 26. Januar heisst.

Die Region Bachtel habe, so der Stadtrat, für die Wetziker Bevölkerung unbestritten eine grosse Bedeutung. So verbrächten viele Wetzikerinnen und Wetziker ihre Freizeit auf und rund um den Bachtel.

Es gebe jedoch auch weitere wichtige Ausflugsorte in der Region. Viele von diesen seien privat organisiert und finanzierten ihre Vorhaben selber. «Diese Ausflugsorte haben ebenfalls eine grosse Bedeutung für die Einwohnerinnen und Einwohner von Wetzikon. Der Stadtrat möchte daher von der Bevorzugung eines einzelnen Ausflugsorts absehen», so die Begründung.

Ausgebliebene Unterstützung für eigenes Freizeitangebot

Einen weiteren aufgeführten Grund sieht der Stadtrat in der Wetziker «Zentrumsfunktion». Im Rahmen dieser biete die Stadt ein grosses, eigenes, aus Wetziker Steuergeldern finanziertes Angebot an Freizeitmöglichkeiten – das auch für die umliegenden Gemeinden. Und diese hätten sich bislang nicht an den Infrastrukturkosten jener Angebote beteiligt.

Erst letztens hatte der Stadtrat allerdings auch ein Beitragsgesuch aus Wetzikon selbst abgelehnt. Die Trägerschaft der geplanten «Ausstellung Städtebauliche Geschichte Wetzikon im Kontext der gesellschaftlichen Entwicklung ab 1945» erhielt vom Stadtrat ebenfalls kein Geld. In der Begründung hiess es damals, «das konkrete Ziel des Projekts sowie der Mehrwert für die Stadt» seien zu wenig ersichtlich.


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