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Immerhin: Weil die Steuerkraft weiter sinkt, kann die Gemeinde mit einem Beitrag aus dem Honigtopf des Kantons rechnen. Archiv: David Kündig

Stimmvolk genehmigt Millionen-Minus

Alle Geschäfte gutgeheissen: Die Gemeindeversammlung von Wangen Brüttisellen war keine kontroverse Angelegenheit.

Immerhin: Weil die Steuerkraft weiter sinkt, kann die Gemeinde mit einem Beitrag aus dem Honigtopf des Kantons rechnen. Archiv: David Kündig

Veröffentlicht am: 09.06.2021 – 13.51 Uhr

Es waren tiefrote Zahlen, die der Gemeinderat am Dienstag der Gemeindeversammlung von Wangen-Brüttisellen vorlegte. Bei einem Aufwand von 43,5 Millionen Franken resultiert in der Jahresrechnung 2020 der Einheitsgemeinde ein Minus von 2,535 Millionen Franken, was 1,191 Millionen schlechter als budgetiert ist. Damit reduziert sich der Bilanzüberschuss auf 36,786 Millionen Franken, das Nettovermögen sinkt auf 12,69 Millionen.

Schuld am schlechteren Ergebnis hat gemäss Gemeinderat nicht etwa Corona. Die Pandemie habe aufwandseitig nur «unwesentliche Auswirkungen» zur Folge gehabt und die Wiedereingliederung von Sozialhilfebeziehenden in den Arbeitsmarkt «etwas beeinträchtigt», heisst es in der Weisung.

Steuerkraft sinkt weiter

Vielmehr sei das Minus vor allem auf die «überraschend tiefen» Steuereinnahmen von juristischen Personen zurückzuführen, die selbst durch «beträchtlich höhere» Grundsteuereinnahmen nicht kompensiert werden konnten. Insbesondere die Steuereingänge aus früheren Jahren lagen gemäss Gemeinderat tiefer als budgetiert.

Die Steuerkraft der Wangen-Brüttiseller sank 2020 weiter unter das kantonale Mittel. Immerhin: Durch diesen Umstand winkt im Rechnungsjahr 2022 ein Ressourcenzuschuss von 2 Millionen Franken.

Wie Gemeindeschreiberin Heidi Duttweiler am Mittwoch auf Anfrage sagte, genehmigten die 42 Stimmberechtigten in der Turnhalle Bruggwiesen die Jahresrechnung grossmehrheitlich und ohne Gegenstimme.

Lager-Hochhaus in Brüttisellen

Mit grossem Mehr bewilligt wurde eine Änderung im Zonenplan. Dabei ging es im Wesentlichen um das Grundstück, das westlich an die Schulanlage Steiacher in Brüttisellen grenzt. Der Gemeinderat möchte die Parzelle in die Zone für öffentliche Bauten überführen, um damit eine allfällige Erweiterung der Schule zu ermöglichen.

Ebenfalls problemlos passierte der private Gestaltungsplan «Zischtigwisen». Damit schuf die Gemeindeversammlung die planungsrechtliche Grundlage für ein Lagerhaus mit einer Höhe von maximal 40 Metern Höhe auf dem Areal der Coca-Cola HBC Schweiz AG in Brüttisellen.


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