Frau Bundesrätin, wir möchten Ihnen gratulieren.
Viola Amherd: So?
Sie sind die erste Verteidigungsministerin der Schweiz. Und jetzt – noch keine zwei Jahre im Amt – bringen Sie beim Volk bereits das grösste Rüstungsprojekt der Geschichte durch.
Ich bin erst dabei, das Projekt dem Volk zu unterbreiten. Falls Sie die positiven Meinungsumfragen ansprechen: Es ist sicher angenehm, wenn man in diesen vorn liegt. Es zählt aber allein das Resultat am 27. September.
Ist es heute einfacher, das Volk von einem 6-Milliarden-Rüstungskauf zu überzeugen, als noch vor 10, 15 Jahren?
Im Moment stehen wir in der Covid-Krise, und es ist unklar, ob diese der Kampfjet-Vorlage eher nützt oder schadet. Sicher ist jedoch: Die Welt wurde in den letzten Jahren instabiler. Nationale Machtinteressen werden rücksichtsloser durchgesetzt. Kriegerische Auseinandersetzungen ereignen sich nicht sehr weit weg von uns. Es kamen in dieser Zeit auch neue Bedrohungen hinzu, etwa Cybergefahren oder Pandemien. Sie ersetzen aber die alten Bedrohungen nicht.
Möchten Sie weiterlesen?
Nichts ist gratis im Leben, auch nicht Qualitätsjournalismus aus der Region. Wir liefern Ihnen Tag für Tag relevante Informationen aus Ihrer Region, wir wollen Ihnen die vielen Facetten des Alltagslebens zeigen und wir versuchen, Zusammenhänge und gesellschaftliche Probleme zu beleuchten. Sie können unsere Arbeit unterstützen mit einem Kauf unserer Abos. Vielen Dank!
Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
Digital-Abo
Mit dem Digital-Abo profitieren Sie von vielen Vorteilen und können die Inhalte auf zueriost.ch uneingeschränkt nutzen.
zum AngebotDieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch