Es war der Höhepunkt der ersten Corona-Welle in der Schweiz. Ende März registrierte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) so viele Neuansteckungen mit dem Virus wie nie mehr seither. Für den 27. März, einen Freitag, waren es 1308 Fälle.
Am gleichen Tag wurde die Webadresse danielkoch-consulting.chregistriert, wie eine Abfrage der Whois-Datenbank zeigt. Vorgenommen hat die Registrierung eine ehemalige Mitarbeiterin des BAG, die sich vor einigen Jahren als Kommunikationsberaterin selbstständig gemacht hat. Die Frau wie auch Daniel Koch bestätigen auf Anfrage, dass sie in seinem Auftrag gehandelt hat. Er kenne die Frau schon lange, sagt Daniel Koch. Sie hat laut eigenen Angaben unter anderem 2008 die «Krisenkommunikationsstrategie des nationalen Pandemieplans mitentwickelt».
Der frühe Zeitpunkt der Registrierung ist auffällig, weil Daniel Koch am Freitag in der «NZZ» mit der Aussage zitiert wird, er habe noch Ende Mai «keine Ahnung» gehabt, dass er nach der Pensionierung als Berater tätig sein werde. Kam es also doch zu Interessenkonflikten? Koch hatte Ende März das Amt als Leiter der Abteilung für übertragbare Krankheiten des BAG abgegeben, arbeitete aber noch bis Ende Mai für den Bund.
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