Seinem Twitter-Profil zufolge ist Stefan Schmid einer jener vermeintlichen Querdenker, die sich in nicht geringer Anzahl auf der Plattform tummeln. Der Präsident der FDP Egg bezeichnet sich als «liberaler Anwalt, manchmal zynisch». Sein Standpunkt gemäss Eigenbeschrieb: «der andere. Ich sondere meine eigene Meinung ab.»
Am Mittwoch flog Schmid eine solche Absonderung um die Ohren. Er hatte auf einen Beitrag reagiert, den eine Nutzerin im weiteren Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen in den USA abgesetzt hatte. «Europäische Länder haben durch Kolonialismus Rassismus erfunden», schreibt sie. Und dann besässen die Europäer noch die Frechheit, mit den Fingern auf Brasilien oder die USA zu zeigen. Schmids Antwort: «Dann bleibt doch auf eurem Kontinent.»
Die empörten Reaktionen folgten auf dem Fuss: «Das F in FDP steht übrigens für Fremdenhass», twitterte Florin Schütz, SP-Gemeinderat aus Uster. Und Jonas Kampus, Schüler der KZO Wetzikon und Klimaaktivist, richtete sich sowohl an die eidgenössischen, als auch an die Zürcher Freisinnigen: «Hey, ihr habt da einen Rassisten in eurer Partei. Wurde er bereits ausgeschlossen?»
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