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Die neue Gesundheitsdirektorin Nathalie Rickli - hier 2017 in Uster - sagt Stopp zu neuen Praxen von ausländischen Ärzten. Archivfoto: Marcel Vollenweider

Rickli verfügt Ärztestopp - per sofort

Die neue Gesundheitsdirektorin Nathalie Rickli - hier 2017 in Uster - sagt Stopp zu neuen Praxen von ausländischen Ärzten. Archivfoto: Marcel Vollenweider

Veröffentlicht am: 13.12.2019 – 17.50 Uhr

Seit Freitagmorgen gilt im Kanton Zürich eine Zulassungsbeschränkung für ausländische Ärztinnen und Ärzte. Wer weiterhin über die Krankenkasse abrechnen will, muss mindestens drei Jahre an einem Schweizer Ausbildungsspital gearbeitet haben.

Doch es gibt auch Ausnahmen: Hausärztinnen und Hausärzte, aber auch Kinder- und Jugendmediziner sind von der Regelung ausgeschlossen. Und auch Spitäler sind vorerst von der neuen Regelung nicht betroffen, wie die neue Zürcher Gesundheitsdirektorin Nathalie Rickli (SVP) am Freitag an einer Medienkonferenz mitteilte.

Der Kanton Zürich war einer von nur vier Kantonen, die das Beschränkungsinstrument, das der Bund vorsieht, bisher nicht angewendet hatten. Das Ziel des Zulassungsstopps ist nun: Es sollen weniger Praxen eröffnet werden. Die Zahl der Neueröffnungen war im Kanton Zürich in den vergangenen Jahren stark angestiegen.

Kaum spürbar

Im Zürcher Oberland dürfte der Ärztestopp vorerst keine spürbaren Auswirkungen haben. Im Kanton habe es insgesamt zu viele Spezialistinnen und Spezialisten, so Rickli. «Es droht keine Unterversorgung.»

Von den Ärztinnen und Ärzten in der Region wird bisher keine Kritik am Ärztestopp geäussert. Die Regelung betrifft ja auch nur die potentiellen Neuzuzüger. Der Wetziker Orthopäde Rolf Luginbühl etwa begrüsst die Zulassungsbeschränkung. Er bezeichnet sie jedoch auch als «halbherzig». Eine Ausweitung des Stopps auf Spitäler würde er befürworten. Die Spitäler wiederum scheinen das Vorhaben ebenfalls gut zu finden – sind sie doch auch explizit von der Regelung ausgenommen.


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