Spätestens am 31. Dezember 2019 sollte die provisorische Dreifachturnhalle auf dem Buchholzareal abgebaut und an eine andere Gemeinde verkauft sein. Dass diese Frist eingehalten wird, bezweifelt die Ustermer Gemeinderätin Beatrice Mischol (GLP) jedoch stark. «In den letzten Wochen wurde die Halle noch immer von Sportvereinen genutzt – von einem geordneten Rückbau ist nichts erkennbar», sagt Mischol. Darum wendete sie sich diese Woche mit einer Anfrage an den Stadtrat.

«Ich wäre einfach froh, wenn es etwas Aufklärung gäbe.» Beispielsweise habe Mischol bereits im April gehört, dass die Stadt im Gespräch mit potenziellen Käufern sei. Ob die Verhandlungen erfolgreich waren oder nicht, wisse jedoch niemand. «Wobei: Wenn man seit April nichts mehr gehört hat, hat es vermutlich nicht geklappt», so Mischol. Falls dem so sei, müsse sich die Stadt Gedanken darüber machen, wie man das Provisorium fachgerecht entsorgen könne.

Halle kommt nach Rumänien oder auf den Müll
Sportvorsteherin Karin Fehr (Grüne) bestätigt, dass die Stadt seit April in Verhandlung mit einer potenziellen Käuferin sei. «Bei der Interessentin handelt es sich um eine Stiftung aus Rumänien», sagt Fehr. Die Stiftung sei noch daran die nötigen Mittel für den Kauf zu beschaffen, deshalb sei noch nicht klar, was mit der Halle passiere. Sicher sei bloss, dass die Halle erst Ende Mai definitiv verschwinden werde. «Wegen den winterlichen Witterungsverhältnissen kann die Halle nicht vorher abgebaut werden», so Fehr.