Wetzikon ist in den letzten Jahrzehnten mehr oder weniger unkontrolliert gewachsen. Spuren einer gelungenen Stadtplanung sind rar. Stadträtin Susanne Sieber (FDP), Ressort Hochbau und Planung, gelobte am Dienstag im «Lunchtalk» von Tele Top und der ZO Medien AG, dies besser machen zu wollen. «Wir müssen anfangen, über Menschen zu reden in der Stadtplanung», sagte Sieber.
In gewissen Quartieren in Wetzikon seien in der Vergangenheit «ghettoisierte Sachen» gebaut worden. In solchen Quartieren bestehe die Gefahr, dass niederschwellige Kontakte zwischen den Menschen verloren gingen. «Wenn wir diese Qualitäten verlieren, dann können wir das finanziell und sozial nicht mehr tragen», sagte die Stadträtin. Das Beste, das die Stadtplanung machen könne, sei, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen sich Menschen automatisch begegnen.
Nicht höher als 45 Meter
Müsse man im derzeitigen Tiefzinsumfeld denn nicht vor allem aufpassen, dass nicht zu viel gebaut werde, wollte Moderator Stefan Nägeli wissen. Wenn ein Bauvorhaben zonenmässig erlaubt sei, könne der Stadtrat dies nicht verhindern, antwortete Sieber. Auf die Frage, wie lange es noch braucht, bis es den ersten richtigen Wolkenkratzer in Wetzikon gibt, nannte Sieber keine Jahreszahl. Nur so viel: Mehr als 45 Meter hohe Häuser werde es in Wetzikon im Moment nicht geben.
«Die Verdichtung muss immer mit dem Begriff Mensch verknüpft werden», so Siebers Mantra. «Es geht immer darum, wie Menschen sich dort begegnen können.» Vom Quartier Unterwetzikon erhoffe sie sich in den nächsten fünf Jahren, dass Freiräume und Aufenthaltsqualität innerhalb der Verdichtungsgebiete entstünden. «Ich erhoffe mir, dass etwas entsteht, das die Menschen merken.»
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