Die Frage, wer in Uster städtische Kultur-Fördergelder erhalten soll, ist von höchster Brisanz. Nicht nur, weil von ihrer Beantwortung abhängt, welche Gesuchsteller im Einzelfall beglückt oder enttäuscht werden. Hinter Vereinen und kulturellen Institutionen stehen oft auch ganze gesellschaftliche Milieus, die alle nicht zu kurz kommen wollen. Gerade in einer Stadt wie Uster, die sowohl urbane als auch dörfliche Lebensrealitäten kennt, ist die Verteilung von Kulturgeldern deshalb auch ein Politikum.
Es erstaunt somit nicht, dass das Thema auch unter Parlamentariern immer wieder zu reden gibt. Die jüngste Anfrage stammt von SVP-Gemeinderätin Barbara Keel. Sie will vom Stadtrat unter anderem wissen, welche Personen und Institutionen von 2016 bis 2018 Förderbeiträge erhalten haben und welche Gesuche mit welcher Begründung abgelehnt wurden. Dass in Sachen Kulturförderung Missstände oder Ungerechtigkeiten bestünden, behauptet Keel zwar nicht. Sie sagt aber: «Ich hätte in diesem Themenbereich gerne mehr Transparenz.»
Möchten Sie weiterlesen?
Nichts ist gratis im Leben, auch nicht Qualitätsjournalismus aus der Region. Wir liefern Ihnen Tag für Tag relevante Informationen aus Ihrer Region, wir wollen Ihnen die vielen Facetten des Alltagslebens zeigen und wir versuchen, Zusammenhänge und gesellschaftliche Probleme zu beleuchten. Sie können unsere Arbeit unterstützen mit einem Kauf unserer Abos. Vielen Dank!
Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
Digital-Abo
Mit dem Digital-Abo profitieren Sie von vielen Vorteilen und können die Inhalte auf zueriost.ch uneingeschränkt nutzen.
zum AngebotDieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch